Wie gut Ihre Katze alleine klarkommt, ist von vielen Faktoren abhängig. Wie alt ist sie? Was für einen Charakter hat sie? Ist noch ein Artgenosse da, der sie beschäftigt? Eine generelle Zahl zu nennen ist schwer. Experten sprechen von etwa 24 Stunden bei anhänglichen Tieren und ansonsten von maximal 48 Stunden ohne Aufsicht. Finden Sie Ihre Wohnung bei der Rückkehr in einem Chaos vor, wurden etwa Dinge zerstört oder war die Katze unsauber, ist dies ein klares Zeichen, dass es für das Büsi zu lange war.

Mit diesen vier Tipps können Sie ihrer Katze die Stunden alleine versüssen:

1. Mögliche Gefahren beseitigen

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Bevor Sie Ihre Samtpfote zurücklassen, gehen Sie noch einmal durch die Wohnung und achten Sie darauf, ob auch wirklich alles sicher ist. Steht irgendwo noch eine giftige Pflanze, etwa ein Weihnachtsstern oder ein Strauss Tulpen? Auch wenn Ihre Katze in Gesellschaft kein Pflanzenknabberer ist, könnte die Langeweile sie doch dazu bringen.

Informieren Sie sich deshalb ausreichend und schliessen gefährliche Pflanzen am besten in einem separaten Zimmer weg. Neben dem Grünzeug kann auch ein Kippfenster für das Büsi zur Todesfalle werden: Die Katze könnte versuchen, durch den Spalt herauszuklettern, und sich dabei einklemmen. In dieser unwegsamen Situation fangen viele Katzen an zu strampeln und ziehen sich teilweise tödliche Verletzungen oder Lähmungen zu. Deshalb: Fenster zu!

2. Genügend Schlafplätze vorbereiten

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Katzen verbringen den Grossteil ihres Tages damit, zu schlafen. Bis zu 16 Stunden schlummern sie vor sich hin. Umso wichtiger ist es, dass sie genügend Plätze finden, um dies zu tun. Beliebt sind erhöhte Schlafgelegenheiten, etwa auf einem Bücherregal oder Kratzbaum. Aber auch ein Plätzchen vor dem Fenster sorgt für Abwechslung, schliesslich kann man dort nicht nur schlafen, sondern auch beobachten.

Wir bauen unserer Katze zudem immer eine Art Nest aus einer Kuscheldecke, die auch von uns Menschen oft genutzt wird. Diese hält unseren Liebling nicht nur warm, sie riecht auch nach uns. Ob das der Katze hilft, ist zwar fraglich, sie legt sich aber zumindest sehr gerne hinein.

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3. Spielzeug, Spielzeug, Spielzeug

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Sind die Menschen nicht zu Hause, kann es schnell langweilig werden – dann wird die angestaute Energie auch schon mal am Mobiliar ausgelassen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie der Katze genügend Spielmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Das muss nicht teuer sein, ein Karton mit einem herausgeschnittenen Ein- und Ausstiegsloch genügt meist schon. Oder etwas Raschelpapier, auf das sie sich stürzen kann.

Begeistert sich die Katze für Leckerchen, kann man diese auch vor dem Weggehen überall in der Wohnung verstecken. Dann können Kitty und Co. ihren ausgeprägten Geruchssinn nutzen, um die Leckerbissen aufzuspüren, was sie eine ganze Weile beschäftigt. Aber Achtung: Merken Sie sich gut, wo sie was versteckt haben, und kontrollieren Sie die Orte nach dem Zurückkommen. Nicht, dass etwas ungewollt liegen bliebt.

4. Willkommen zurück

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Endlich wieder zu Hause! Gerade wenn Sie einen oder gar zwei Tage weg waren, wird sich Ihre Katze über das Wiedersehen freuen – oder auch nicht. Egal, wie der Stubentiger reagiert, sie sollten sich auf jeden Fall sofort mit ihm beschäftigen.

Ansonsten könnte sich die Katze vernachlässigt fühlen. Eine gute Idee ist es etwa, das Haustier direkt zu füttern. Ist es dann satt, freut es sich sicher über eine Streicheleinheit oder die Katzenangel.