Wie die Universität Zürich mitteilt, werden in der Kleintierklink des Tierspitals Zürich für zwei Wochen keine Katzen mehr aufgenommen mit Ausnahme von solchen, die in den letzten drei Wochen am Tierspital behandelt wurden. Wie es weiter heisst, werde die gesamte Klinik gereinigt und desinfiziert und es gelte strikte Quarantäne, für Katzen, die bereits dort sind, um die Ansteckungsgefahr zu mindern. Weil man alle Boxenräume für die Quarantäne brauche, werden vorübergehend auch keine Hunde aufgenommen. Auf Anfrage heisst es bei der Universität Zürich, dass andere Kleinttiere noch ambulant behandelt werden.

Bereits vier Katzen gestorben
Eine Infektion mit einem hochaggressiven Stamm des felinen Calicivirus verlaufe in bis zu 60 Prozent der Fälle tödlich, sei jedoch selten. Betroffene Katzen leiden unter Fieber, Wassereinlagerungen und Hautveränderungen – vor allem am Kopf und an den Pfoten –, Aphten in der Mundhöhle, Gelbsucht. Organversagen führt schliesslich zum Tod. 

Im Tierspital Zürich wurde die Infektion bisher bei zwölf Katzen nachgewiesen, bei sieben weiteren Katzen liegt ein Verdacht vor. Vier Katzen verstarben infolge der Infektion; bei vier weiteren Todesfällen ist die endgültige Diagnose noch ausstehend. Man behandle und überwache die betroffenen Patienten intensiv, teilt die Universität Zürich weiter mit. Es gebe jedoch kein spezifisches Medikament gegen das Virus, man gebe aber unterstützende Medikamente, um die Symptome zu lindern.

Hotline für Katzenhalter
Laut Mitteilung wird der Usrprung der Virusinfektion noch abgeklärt. Ähnliche Ausbrüche habe es in den letzten Jahren in amerikanischen und anderen europäischen Tierkliniken gegeben.

Die Tierärztinnen und Tierärzte in der Schweiz seien über die Symptome der Infektion und die getroffenen Massnahmen informiert worden. Besitzerinnen und Besitzer von Katzen, die Symptome zeigen, sollen sich an die Kleintierklinik des Tierspitals Zürich wenden oder die Hotline unter Telefonnummer 044 635 91 29 anrufen.