Tierheimleiterin Iris Spiess hatte die Stadtpolizei Winterthur über den ungewöhnlichen Fund informiert, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die beiden Welpen seien gesund, sagte ein Polizeisprecher. Ein Tierarzt habe sie untersucht. Sie wurden geimpft und erhielten je einen Chip eingesetzt.

Die Welpen, ein Rüde und ein Weibchen, sind laut Spiess maximal vier Monate alte Mischlinge, vermutlich eine Mischung zwischen Deutschem Schäferhund und australischem Kelpie, ein Hütehund. Zurzeit hätten sie eine Grösse von 26 bis 27 Zentimetern Schulterhöhe. Sie dürften laut Spiess mittelgross werden.

Die beiden seien sehr selbstsichere und gelehrige Junghunde die es an ihrem bisherigen Platz offenbar nicht schlecht hatten. Sie seien aufgestellt und beherrschten schon das Kommando «Sitz». Bis gute Plätzchen für sie gefunden sind, wohnen sie jetzt erst mal im Tierheim.

Man werde sie einzeln unterbringen, sagte Spiess. Dies, weil sie zwar sehr umgänglich, aber aufgrund ihrer Selbstsicherheit und Aufgewecktheit doch «recht anspruchsvoll» seien. Die künftigen Halter sollten denn auch Hundeerfahrung mitbringen und mit den Hunden arbeiten. Mit zwei Stunden Spazieren am Tag wären sie wohl nicht zufrieden, so die Tierheimleiterin.

Für Spiess ist es das erste Mal, dass Tiere einfach im Garten des Tierheims ausgesetzt werden. Laut dem Polizeisprecher werden hin und wieder Tiere ausgesetzt, aber es handle sich um Einzelfälle - zumindest jene, die der Polizei bekannt würden.