Das kündigt der Bundesrat in seiner Antwort auf eine Motion des Zürcher FDP-Ständerats Ruedi Noser an. Er hat dabei jene Hundehalter im Auge, die nicht zum ersten Mal einen Hund erwerben. Für sie seien die Anforderungen zu streng, schreibt der Bundesrat. Zudem soll der Vollzug der Vorschriften verbessert werden.

Noser jedoch will das Obligatorium ganz aufheben. Er verweist auf die Ergebnisse einer Evaluation, die im letzten März publiziert worden sind. Es fehle an «hard facts». Gemäss dem Bericht könnten beispielsweise keine Abnahme von Vorfällen oder Verhaltensunterschiede zwischen Personen mit und ohne Kursbesuch festgestellt werden. Zudem besuche ein Fünftel der zur Teilnahme verpflichteten Hundehalter die Kurse gar nicht (lesen Sie hier mehr zu der Kontroverse um die obligatorischen Hundekurse).

Diese Quote sei zu hoch, findet auch der Bundesrat. In seiner Antwort beurteilt er die Evaluation aber als insgesamt positiv. Die Ausbildungen hätten sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den Hundehalterinnen und Hundehaltern breite Akzeptanz gefunden. Obwohl nicht eindeutig messbar, berichteten die Mehrheit der Hundehalterinnen und Hundehalter von positiven Veränderungen in ihrem Verhalten.