Die Schweiz werde gemeinsam mit der EU und den USA an der kommenden Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen (CITES) einen Vorstoss einreichen. Das schreibt er in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation von Nationalrätin Irène Kälin (Grüne/AG).

Der Vorstoss bezwecke, die Lücken in diesem Bereich zu schliessen. Insbesondere soll die Frage der Nachhaltigkeit des Handels mit marinen Zierfischen vertieft analysiert werden, schreibt der Bundesrat.

Fang mit dem Einsatz von Zyanid
Kälin weist darauf hin, dass viele Fische mit Zyanid gefangen werden, das zwischen die Korallenstöcke gespritzt wird. Sie regte an, für mit Gift gefangene Tiere ein Importverbot zu erlassen.

Der Bundesrat spricht sich aus rechtlichen und praktischen Gründen dagegen aus. Er weist auf die internationalen handelsrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz hin. Zudem seien Kontrollen im Ausland sehr schwierig bis unmöglich. Auch hätten unilaterale Massnahmen zur Folge, dass der Handel lediglich in andere Länder umgeleitet werde.