Bei diesem Artikel, publiziert am 1. April 2017, handelt es sich um einen Aprilscherz. Der Redaktion sind keine Pläne für Hunde-DNA-Datenbanken in der Schweiz bekannt. Die Beispiele aus dem Ausland dagegen sind korret.

Trotz Robidogs sind Hundehäufchen auf den Trottoirs, Plätzen und Wiesen der Schweiz keine Seltenheit. Denn wer den Kot seines Vierbeiners liegen lässt, hat gute Chancen, ungestraft davonzukommen. Das soll sich nun in Zürich ändern – dank einer DNA-Datenbank, die es erlaubt, Hundekot einem Hund respektive dessen Besitzer zuzuordnen. Der Gemeinderat hat einen entsprechenden Vorstoss des «Bündnis für ein sauberes Zürich» angenommen.

«Die Schweiz geniesst den Ruf, sehr sauber zu sein», heisst es in der Motion. «Umso grösser der Ärger für all jene, die trotzdem in Hundekot treten.» Die Erfahrung im Ausland habe gezeigt, dass eine DNA-Datenbank für Hunde eine präventive Wirkung habe und so die Verschmutzung deutlich zurückgehe. Derartige Datenbanken gibt es unter anderem in mehreren US-Städten, in einem Bezirk Londons, in Neapel und ganz neu in der südspanischen Stadt Málaga («Tierwelt online» hat berichtet). In der Schweiz existiert bisland nirgends eine derartige Datenbank, ein Vorstoss im Genfer Vorort Carouge ist aber hängig.

80 Franken Busse
Zur Registierung in der Datenbank muss jedem der 6300 in der Stadt Zürich registrierten Hunde eine Blutprobe genommen werden. Dies soll bis Ende 2017 geschehen. Die Laboranalyse einer Kotprobe koste rund 40 Franken, fehlbare Halter werden mit 80 Franken gebüsst.

Die Gegner störten sich an den Kosten und daran, dass Hundehalter unter «Generalverdacht» gestellt würden. «Das ist, als würde man die DNA sämtlicher Zürcher registrieren, um bei einem Verbrechen Zugang auf die Daten zu haben», sagte Luna Meier (Piratenpartei). Die Motion wurde mit einer relativ knappen Mehrheit von 64 zu 53 Stimmen angenommen, wobei die Parteigrenzen für einmal verschwammen.