Wie die regionale Staatsanwaltschaft Emmental-Oberaargau und die Berner Kantonspolizei am Dienstag mitteilten, fanden Ermittler am vergangenen Montag im Garten eines Hauses in Rohrbach BE verdächtige Reste.

Es sei davon auszugehen, dass es sich um Überbleibsel von Fleischstücken handle, welche mit giftigen Stoffen und gefährlichen Gegenständen versetzt gewesen seien. Die Polizei glaubt, dass diese Köder am vergangenen Freitag ausgelegt wurden. Sie hat Ermittlungen wegen Tierquälerei aufgenommen und einen Zeugenaufruf erlassen.

Am vergangenen Samstag hatte die Solothurner Tierklinik auf Facebook bekanntgegeben, drei Hunde aus Rohrbach BE seien in der Nacht auf Samstag verendet. Dies, obwohl es gelungen sei, mit einer Notoperation die Rasierklingen und Stecknadeln aus dem Körper der Hunde zu holen. Es sei davon auszugehen, dass auch Gift im Spiel gewesen sei.

Die Klinik veröffentlichte Bilder, auf denen diese Gegenstände zu sehen sind. Ihr zufolge waren sie in Cervelatstücken versteckt.

Meldung auch aus Büren BE
Die Berner Kantonspolizei erhielt am Montag auch eine Meldung aus Büren an der Aare BE zu einem angeblich präparierten Köder. Polizei-Mediensprecher Dominik Jäggi bestätigte auf Anfrage eine Meldung auf der Internetseite der «Berner Zeitung». Er sagte, Polizisten hätten am angeblichen Fundort des Köders nichts entdeckt.

Allerdings erhielt die Polizei vom Anrufer auch ein Fleischstück, das präpariert gewesen soll. Dazu seien Abklärungen im Gang, sagte Jäggi weiter. Derzeit gehe die Berner Polizei von zwei voneinander unabhängigen Fällen aus, so der Polizeisprecher.