Das landwirtschaftliche Forschungsinstitut Agroscope hat die Deklarierung von Heim- und Nutztierfutter untersucht. Beim Futtermittel für Nutztiere gaben von den 1314 untersuchten Proben 70 Prozent keinerlei Anlass zu Beanstandungen, wie Agroscope am Donnerstag mitteilte. 170 Futtermittel (13 Prozent) wurden leicht beanstandet, hauptsächlich aufgrund von Etikettierungsfehlern. 233 Proben (18 Prozent) führten sogar zu schweren Beanstandungen, hauptsächlich wegen Abweichungen von den deklarierten Gehalten und wichtigen Etikettierungsfehlern.

Einzelne Proben führten auch zu Beanstandungen aufgrund von Kontaminationen mit Salmonellen oder mit Futtermittelzusatzstoffen. Das landwirtschaftliche Forschungsinstitut Agroscope stellte zudem Pestizidrückstände bei Bio-Futtermitteln fest und musste diese zu konventionellen Futtermitteln deklassieren.

Von den 266 bei Herstellern und Importeuren erhobenen Proben von Heimtierfuttermitteln gaben rund 63 Prozent zu keinen Beanstandungen Anlass. 35 Prozent wiesen demgegenüber von der Deklaration abweichende Gehalte ausserhalb der gesetzlichen Toleranzen auf. Zwei Produkte wurden wegen Überschreitung des Höchstgehalts an Ambrosiasamen vom Markt genommen.