Die Geschichte von Bob, dem Streuner, und seinem Herrchen ging um die Welt. Eines Tages, vor etwa sechs Jahren, sass ein angeschlagener Kater vor James Bowens Sozialwohnung im Londoner Stadtteil Tottenham. Bowen, der gerade einen Heroinentzug machte, tat der Kater leid.

Er bezahlte von dem wenigen Geld, das er als Strassenmusiker verdiente, eine Tierarztbehandlung für Bob, wie er den Kater nannte. Die beiden wurden unzertrennlich - und auf den Strassen Londons eine Attraktion. Nach ein paar Zeitungsberichten wurde eine Literaturagentin auf Bowen aufmerksam und es entstand das Buch «Bob, der Streuner».

Wer gibt 125'000 Pfund?
Inzwischen sind bereits drei Bücher über Bob, den Streuner, erschienen. Nun möchte Bowen, der dank Bob auch seine Drogensucht überwunden hat, dem Katzenvolk, das ihm so viel Gutes getan hat, etwas zurückgeben. Sein Ziel ist es, in London ein Katzencafé zu eröffnen.

Weil Bowen so vermögend auch wieder nicht geworden ist mit seinen Büchern, sammelt er dafür auf der Fundraising-Seite Indiegogo Spenden. 125'000 Pfund sollen es bis Mitte April werden, bis heute sind rund 30'000 Pfund zusammengekommen

Das Café soll streunenden und ausgesetzten Katzen ein neues Zuhause bieten. Und Menschen, die Katzen lieben, können dort gemütlich Tee oder Kaffee trinken – und sicher das eine oder andere Mal auch James Bowen und Bob, den Streuner, dort antreffen.