Nach der Abschaffung der obligatorischen Kurse für Hundehalter auf Bundesebene habe die Zahl der Zwischenfällen mit Hunden deutlich zugenommen, zeigten sich die Urheber des Vorstosses besorgt.

Hunde seien immer ein sensibles Thema, gab Staatsrat Didier Castella zu bedenken. «Es ist nicht einfach hier das richtige Gleichgewicht zu finden.»

Konkret schlug der Staatsrat vor, dass neue Hundehalter fünf Kursstunden absolvieren müssen. Das gilt auch für Personen, die zehn Jahre lang keinen Hund mehr gehalten haben.

Weiter will der Staatsrat auch einen Test einführen, bei dem nicht nur die Halterin oder der Haltern, sondern auch der Hund begutachtet wird. Im Gegenzug will der Kanton auf Spezialbewilligungen für Kampfhunde verzichten. Castella versprach dem Rat, die Kostenfrage noch eingehender zu prüfen.

Ab 2008 kannte die Schweiz rund acht Jahre ein Obligatorium für Hundekurse. Nach dessen Abschaffung lag die Hoheit bei den Kantonen. In Freiburg waren die Kurse seither freiwillig. Anders entschieden andere Westschweizer Kantone wie das Wallis und Neuenburg. Nun zieht Freiburg mit ihnen gleich.