Die Forschungsanstalt Agroscope hat den Auftrag, die in der Schweiz in den Handel gebrachten Futtermittel für Nutz- und Heimtiere im Rahmen der amtlichen Futtermittelkontrolle zu überprüfen. Die Untersuchung ergab, dass das Futter für Nutz- und Heimtiere keine Verunreinigungen aufweist und auch sonst wenig Raum für Beanstandungen bietet. Insgesamt seien für das Jahr 2017 1390 Proben erhoben und analysiert worden, teilte Agroscope am Dienstag mit. Der Grossteil entfiel dabei auf die Futtermittel von Nutztieren. Aber auch Hunde- und Katzenfutter haben die Wissenschaftlerinnen und Forscher untersucht.    

Die Analyse habe ergeben, dass die «Sicherheit der Lebensmittelkette» gewährleistet sei. Nur 2,4 Prozent der Nutzfuttertierproben hätten Anlass für schwerwiegende Beanstandungen gegeben. Ein Futtermittel für Pferde habe wegen ungenügender mikrobiologischer Qualität vom Markt genommen werden müssen.    

Beim Futter für die Haustiere seien rund 60 Prozent der Proben ohne Beanstandungen gewesen. Über 30 Prozent wiesen allerdings Gehalte auf, die ausserhalb der gesetzlichen Höchstwerten lagen. In sieben Fällen hätten die Beanstandungen auch finanzielle Konsequenzen nach sich gezogen: Fünf Körnermischungen für Vögel beinhalteten zu viele Ambrosiasamen und in zwei Proben wurde deklarationspflichtige gentechnisch veränderte Soja festgestellt. Ein weiterer Fall habe ein Ergänzungsfuttermittel für Hunde betroffen, welches aufgrund von sich wiederholenden Mängeln beanstandet wurde.