Ein grossartiges Weihnachtsgeschenk: Es war der 23. Dezember, als der Springer Spaniel «Rosie» beim Spazieren eine Schachtel unter einer Hecke hervorholte. Daran war ein oranger Fallschirm befestigt. Denn die Schachtel – und mit ihr der darin befindliche Diamant – stammte aus einer PR-Aktion eines Onlinejuweliers, die buchstäblich ausser Kontrolle geraten war.

Mehr als vier Monate war ein Heliumballom mit dem Diamanten losgeflogen. Wie ein Wetterballon stieg er wohl gut 30 Kilometer in die Höhe, bevor er zerplatze und die Schachtel an ihrem Fallschirm zu Boden segelte – der Finder dürfe den Diamanten behalten, hiess es.

Defekter GPS-Sender
Soweit alles nach Plan. Doch die Firma rechnete damit, dass der Edelstein innert ein paar Tagen gefunden würde. Und falls doch nicht, hatte sie vorgesorgt: Ein GPS-Signal sollte den genauen Landeort verraten. Allerdings versagte das GPS-Gerät seinen Dienst und der Diamant war verschwunden.

Der Finder – genau genommen sein Herrchen, der 75-jähriger pensionierter Lastwagenfahrer Allan Bell, und dessen 59-jährige Frau – dürfen den Diamanten nun behalten. Er ist umgerechnet rund 18'000 Franken wert. Britische Medien berichten, dass die beiden das Fundstück wohl verkaufen und auf Kreuzfahrt im Mittelmeer gehen. Ihren beide Hunde wollen sie mit einem leckeren Stück Fleisch verwöhnen.