Kaum ein Hund ziehe klar das Futter vor, berichten sie im Fachjournal «Social, Cognitive and Affective Neuroscience». Die Aussagekraft der Analyse ist allerdings begrenzt, da nur Daten von 15 Tieren ausgewertet wurden.

Die Forscher um Gregory Berns von der Emory Universität in Atlanta hatten Versuche zum Verhalten mit Messungen der Hirnaktivität kombiniert. Die einbezogenen Hunde waren darauf trainiert, drei verschiedene Spielzeuge als Symbole für «Belohnung durch Futter», «Lob vom Herrchen/Frauchen» in Form von verbalem Lob und Streicheln oder «keine Belohnung» zu betrachten. Jeder Hund absolvierte für die Studie 32 Durchläufe, in denen er in einem Tomografen liegend die drei Gegenstände gezeigt bekam.

Vier der Hunde hätten beim Symbol für Lob die stärkste Reaktion gezeigt, schreiben die Forscher. Neun Tiere reagierten ähnlich auf Futter wie auf Lob. Bei nur zwei Hunden war die Hirnaktivität beim «Belohnung durch Futter» signalisierenden Gegenstand am grössten. «Dies zeigt, wie wichtig soziale Belohnung und Lob sind für Hunde», erklärte Berns. «Es ist womöglich vergleichbar damit, wie wir Menschen uns fühlen, wenn uns jemand lobt.»

Versuche, bei denen die Hunde zwischen zwei Wegen - zu einem Futternapf oder ihrem Besitzer – wählen konnten, bestätigten die zuvor im Tomografen gewonnen Ergebnisse. Am verfressensten war den Forschern zufolge bei den Versuchen ein kleiner Terrier namens «Ozzie»: Er sei der einzige Hund gewesen, der jedes Mal das Futter dem Lob seines Besitzers vorzog.