Nach acht Tagen, drei Stunden und 40 Minuten ging der Hundeschlittenführer Mitch Seavey am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in Nome im Westen Alaskas mit elf Hunden durchs Ziel. Dies ist Rekordzeit für das Iditarod, das als härtestes Hundeschlitten der Welt gilt. Der erste Sieger hatte 1973 noch mehr als 20 Tage gebraucht.

Iditarod ist seit Jahren fest in der Hand der Familie Seavey aus Willow in Alaska: 2016 hatte Mitch Seaveys Sohn Dallas das Rennen zum vierten Mal nach 2012, 2014 und 2015 gewonnen. 2013 gewann Vater Mitch. Er war damals der älteste Gewinner des Rennens und hat diesen Rekord nun als 57-Jähriger selber gebrochen.

Zum dritten Mal in seiner 45-jährigen Geschichte hatte das Iditarod unter extremen Schneemangel zu leiden. Der Wettlauf begann dieses Jahr deshalb in Fairbanks, 500 Kilometer nördlich vom traditionellen Iditarod-Startort Willow. Zu der Verlegung in den Norden hatten sich die Veranstalter schon 2015 und 2003 gezwungen gesehen. In diesem Jahr machte der Wetterdienst das ungewöhnlich warme Jahr 2016 für den Schneemangel in den Bergregionen von Alaska verantwortlich.