Vermehrt werden Tiere in Altersheimen gehalten. Das ergab eine Umfrage des Schweizer Tierschutz bei über 400 Heimen.

Dass sich die Seniorinnen und Senioren beim Heimeintritt nicht von ihrem Haustier trennen müssen, ist vielen Altersheimen ein Anliegen. Über vier Fünftel der befragten Heime gaben an, die Mitnahme des Tiers zu erlauben, wie der Tierschutz am Donnerstag mitteilte. Dabei war die Katze das häufigste Tier, gefolgt von Fischen, Hunden und Vögeln.

Nach den Erfahrungen gefragt, äusserten sich die Alters- und Pflegeheime positiv. So wurden Freude und Abwechslung, Kontaktförderung, die Beruhigung Dementer aber auch Motivation zur Bewegung genannt.

Mehraufwand und Aggressionen
Als negative Punkte nannten die Altersheime Mehraufwand für die Hygiene, Unklarheiten bei der Verantwortlichkeit, Aggressionen von Heiminsassen gegen die Tiere, Neid um die Gunst der Tiere oder die Angst vor ihnen.

Dass viele Heime eigene Tiere halten und die Tierhaltung erlauben, ist für den Tierschutz erfreulich. Seine Fachstelle Grizzly steht bei Fragen oder Problemen zur Verfügung. Das gilt sowohl für ältere Menschen, die eine Lösung für ihr Tier suchen als auch für Alters- und Pflegeheime.