Genug gültige Unterschriften
Initiative für Tierversuchs-Verbot kommt zustande
Die eidgenössische Volksinitiative für ein Verbot von Tier- und Menschenversuchen ist formell zustande gekommen. Die Prüfung der Unterschriftenliste habe ergeben, dass 123'640 Unterschriften gültig seien.
Dies teilte die Bundeskanzlei mit. Die Initiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt« war im März eingereicht worden («Tierwelt Online» berichtete).
Die Initianten wollen alle Versuche an Tieren und Menschen verbieten. Auch die Einfuhr von Produkten, für die Tier- oder Menschenversuche durchgeführt wurden, soll verboten werden. In der Bundesverfassung sollen Tierversuche als Quälerei und Verbrechen eingestuft werden.
Die Initiative war 2017 von St. Galler Bürgern lanciert worden. Unterstützt wird sie von rund 80 Organisationen und Unternehmen. Darunter sind Vertreter von SP und Grünen sowie verschiedene Tierschutzgruppen und Tierparteien.
Die Initianten zeigen sich überzeugt, dass die Forschung heute viele modernere Methoden als Tierversuche zur Verfügung hat. Forschungsinstitutionen stellen sich gegen ein Verbot.
2017 wurden in der Schweiz 614'581 Tiere für Tierversuche eingesetzt. Zwei Drittel der Versuchstiere waren Mäuse. Es ist nicht die erste Initiative zum Thema: 1992 wurde eine Vorlage abgelehnt, die eine «drastische und schrittweise Einschränkung der Tierversuche» vorgesehen hätte.
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