Malaysia war 2012 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für frei von Tollwut erklärt worden. Im August 2015 kam es aber zu einem Ausbruch der Krankheit. Mindestens 21 Hunde hatten sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Tollwut infiziert, aber Menschen wurden nicht krank. Das Tollwut-Virus löst Gehirnentzündungen aus, diese verlaufen beim Menschen wie beim Tier fast immer tödlich.

Um den Tollwut-Ausbruch zu bekämpfen, hatten die Behörden mindestens 3000 Strassenhunde getötet. Fortan würden möglichst viele Hunde gegen Tollwut geimpft, teilten die Behörden auf der malaysischen Insel Penang am Freitag mit. Auch in zwei benachbarten Bundesstaaten waren Hunde getötet worden. Die Programme wurden Ende September eingestellt, als keine Tollwut-Fälle mehr auftauchten. Insgesamt leben in den drei Regionen nach Schätzungen noch mehr als 20'000 Strassenhunde.