Ein Kampfhund hat in Frankreich vier Kinder und Jugendliche angegriffen und teils schwer verletzt. Der Hund drang in der nordfranzösischen Stadt Le Havre zunächst in den Garten eines Einfamilienhauses ein und attackierte ein neunjähriges Mädchen, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Das Kind erlitt tiefe Bisswunden an einem Arm und einem Bein und musste nach Angaben seines Onkels im Spital mit 150 Stichen genäht werden. Der Onkel des Mädchens konnte den Kampfhund bei dem Vorfall am Sonntag aus dem Garten vertreiben.

Das Tier griff dann im gleichen Stadtteil ein elf und ein 14 Jahre altes Mädchen und deren 17 Jahre alten Bruder an. Die drei Geschwister mussten nach der Beiss-Attacke ebenfalls im Spital behandelt werden.

«Der Hund kam aus dem Nichts», sagte die Mutter der Geschwister dem Sender RTL. «Er hat die Kleine am Hals angegriffen und dann die Grosse, als die ihr helfen wollte.»

Ein Nachbar konnte das Tier schliesslich bändigen. «Als unsere Hunde-Brigade eintraf, war der Hund erstaunlicherweise ruhig bei einem Anwohner, der es geschafft hatte, ihn zu beruhigen», sagte ein Polizist. Unklar war zunächst, wem der Hund gehörte. Er könnte nach der Beiss-Attacke eingeschläfert werden.