Die Katze «Mascha» lebte in der 100 Kilometer südwestlich von Moskau gelegenen Stadt in einem Karton im Hausflur. Als sie ein lautes Wimmern hörte, schaute die Mieterin Nadeschda Machowikowa nach dem Rechten. Sie dachte, die Katze greint.

«Als ich näher kam, sah ich, dass dort ein Baby weinte», sagte Machowikowa dem Sender REN TV. Die Katze habe daneben gesessen, das Kleinkind abgeleckt und versucht zu wärmen. Ohne die Katze hätte das Baby keine Chance gehabt, die Temperaturen an dem Tag waren deutlich unter Null, mutmassten die Medien.

Von den Eltern keine Spur
Als Notärzte eintrafen und das zwei bis drei Monate alte Kind ins Spital brachten, rannte die Katze hinterher. «Sie war so in Sorge, was wir mit dem Baby machen würden», sagte die Sanitäterin Vera Iwanina dem Sender REN. «Sie ist wirklich ein vernünftige Geschöpf.»

Die Sender zeigten auch Bilder der struppigen, grünäugigen Katze, die von Anwohnern gefüttert und im Hausflur geduldet wird. Das Baby war bei bester Gesundheit, es steckte in sauberer Kleidung, sogar eine Packung Windeln war ihm mitgegeben worden. Von den Eltern fehlte am Donnerstag weiterhin jede Spur.