Mitten in einem siebentägigen Rennen in der Wüste Gobi in China begegnete der Marathonläufer Dion Leonard einem Hund. Dieser begleitete ihn bis zur Ziellinie – und folgte ihm darüber hinaus in sein Zelt. Der Hund wurde zum heimlichen Star des Rennens. Manche Läufer hätten gar ihre spärliche Nahrung mit dem Vierbeiner geteilt, wie auf der Website des Rennens zu lesen ist.

Dem Hund schienen insbesondere die gelben Gamaschen des Australiers Dion Leonard zu gefallen. Dieser half dem Hund in schwierigen Passagen, trug ihn etwa über Flüsse, und erzielte nichts desto trotz ein sehr gutes Ergebnis: Er wurde im Rennen, an dem er nie zuvor teilgenommen hatte, zweiter. Nur an zwei Tage habe ihn der Hund, der inzwischen den Namen Gobi erhielt, nicht begleitet, aber an der Ziellinie gewartet.

Für Leonard war und ist klar: Gobi und er gehören zusammen. Nun will er den Streuner aus China zu sich nach Edinburgh, Schottland, holen. Um die aufwändige Prozedur zu finanzieren, hat er einen Crowdfunding-Aufruf gestartet. Bereits sind ihm 8850 £ (rund 11'000 Fr.) zugesichert worden – weit mehr als die angestrebten 5000 £. Er rechnet aber damit, dass die Adoption mit medizinischen Tests und Quarantäne mehrere Monate dauern wird. Die Fans hält er via Facebook und Twitter auf dem Laufenden.