Hundehäufchen auf dem Trottoir, im Park oder gar auf dem Spielplatz sind ein Ärgernis – da sind sich alle einig. Doch was kann man dagegen tun? Wenn ein Ordnungshüter einem Kothäufchen begegnen, sind der Hund und dessen Besitzer längst über alle Berge.

Es gibt allerdings eine Möglichkeiten, den Urheber jedes Häufchens ausfindig zu machen: Der Kot enthält dieselbe DNA, wie das Tier, das ihn ausgeschieden hat. Das will sich der Londoner Bezirk Barking and Dagenham (ausgerechnet – «Barking» heisst Bellen) zu Nutze machen. Ab Herbst 2016 sollen alle Hunde in einer DNA-Datenbank registriert werden, wie britische Medien berichten. So kann jeder liegengebliebene Hundehaufen einem der 16'000 Hunde des Bezirks zugeordnet werden. Und dessen Besitzer mit 80 Pfund (rund 110 Franken) gebüsst werden.

Reich wird der Bezirk dadurch nicht, kostet doch das Registrieren eines Hundes rund 30 Pfund und der Datenabgleich für ein Kothäufchen 70 Pfund. Zudem müssen Aufseher in den 27 Parks des Bezirks patroullieren und kontrollieren, ob alle Hunde in der Datenbank erfasst sind. Hunde, deren DNA bereits registriert wurde, erhalten eine Kennzeichnung am Halsband.