Weil die Zwinger den Tierschutzauflagen des Bundes nicht mehr genügen, hat die Ordensgemeinschaft des Grossen Sankt Bernhards neue Aussen- und Innenanlagen für die Bernhardiner-Hunde verlangt, welche den Sommer jeweils auf der Passhöhe verbringen. Ein Domherr bestätigte am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda einen entsprechenden Bericht der Zeitung «Le Nouvelliste».  

Das Hospiz investierte über eine halbe Million Franken in eine grössere und besser ausgestattete Anlage. Die alten Zwinger werden vollständig verschwinden. Die Demontage habe bereits im Herbst, noch vor dem ersten Schnee, begonnen, sagte der Domherr. Die Einweihung der neuen Anlage soll am 14. Juli stattfinden.  

Die Bernhardiner-Zucht auf dem Grossen Sankt Bernhard hat eine jahrhundertealte Tradition. Rund 15 Hunde der Fondation Barry verbringen jeweils den Sommer in der Heimat ihrer Vorfahren auf dem Hospiz.  

Sie erfreuen damit auch die Touristen, welche die Zuchtstätte auf der Passhöhe sowie das Hospiz-Museum gegen Entgelt besichtigen können, das die Geschichte des berühmten Rettungshundes Barry erzählt. Wer die Bernhardiner nicht nur innerhalb der Zwingeranlage erleben möchte, kann die Hunde gemäss Angaben der Fondation Barry auch auf einer 1 1/2-stündigen Wanderung begleiten.