Politik
Österreich nimmt Tierschutz in die Verfassung
Die Republik Österreich bekennt sich auf Verfassungsebene zum Tierschutz. Kritiker befürchten, dass die Tiere nicht davon profitieren.
Auf den ersten Blick schein alles klar: «Die Republik Österreich (Bund, Länder, Gemeinden) bekennt sich zum Tierschutz.» Diese Passage wurde vergangene Woche vom österreichischen Nationalrat akzeptiert und wird demnächst so in der Bundesverfassung stehen. Das tönt erfreulich für alle Tierfreunde – doch ausgerechnet aus Sorge um die Tiere stimmten die Grünen und das rechtspopulistische BVÖ dagegen. Sie kritisierten die vage Formulierung, die dazu führe, dass sich im Bereich Tierschutz nichts bewegen werde. Die Befürworter hingegen, die im Nationalrat die Mehrheit bildeten, sehen die Rechte des Tiere bei allfälligen Verfahren vor dem Verfassungsgerichtshof gestärkt.
In einer weiteren Passage bekennt sich Österreich «zur Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativen Lebensmitteln tierischen und pflanzlichen Ursprungs». Martin Balluch, Obmann des österreichischen Vereins gegen Tierfabriken (VgT) prangerte dies in einer Kolumne als «Staatsziel ‹tierische› Lebensmittelproduktion» an. Der hohe Ressourcenverbrauch der Nutztierhaltung, dessen schädliche Wirkung auf das Klima sowie das Tierleid in der Massentierhaltung würden damit ignoriert.
Auch in der Schweizer Verfassung ist der Tierschutz festgehalten. Den Wortlaut finden Sie hier.
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