Wenn die Katze sabbert, erbricht, den Appetit verliert, ist etwas nicht in Ordnung. Hat sie möglicherweise den Blumenstrauss mit den schönen Lilien angeknabbert? Dann muss sie unverzüglich zum Tierarzt. Sämtliche Teile der Pflanze sind für Katzen hochgiftig. Gemäss dem Tox-Zentrum (Notfallnummer 145) müssen bei einer Vergiftung die Nierenparameter der Katze kontrolliert werden und allenfalls auftretende Krämpfe mit Medikamenten ärztlich behandelt werden. Symptome können schon auftreten, wenn die Katze nicht mal ein ganzes Blatt verzehrt hat.

Bei Verdacht auf Vergiftung: Rasch handeln!
Am besten ist es, die Pflanze gleich zum Arzt mitzubringen, um abklären zu lassen, ob es sich tatsächlich um eine giftige Art handelt – es gibt auch ungiftige Lilien. Die ersten Symptome einer Vergiftung treten typischerweise sechs bis zwölf Stunden nach dem Verzehr der Pflanzenteile auf. Das Tier muss so rasch als möglich behandelt werden, da seine Nieren innert weniger Tage versagen können. In schlimmen Fällen muss die Katze stationar versorgt werden, um den Tod zu verhindern.

Am besten ist es natürlich, wenn es gar nicht so weit kommt. Katzenhalter sollten auf Lilien verzichten oder sie unerreichbar für den Stubentiger aufstellen – auch wenn die Katze nie zuvor Blumen gefressen hat. Tierärzte berichten von Fällen, wo gar das Ablecken von Pollen aus dem Fell zu Vergiftungen geführt habe. Für andere Säugetiere wie Hunde sind Lilien hingegen nicht gefährlich.