Die Spezialisten des Diensthunde-Kompetenz-Zentrums haben während ihrer aktuellen Patrouillen die Hundehalterinnen und Hundehalter im Blick und weisen sie auf die hohen Asphalttemperaturen hin. Sie empfehlen die einfache 5-Sekunden-Regel: Handrücken für fünf Sekunden auf den Asphalt – zu heiss? Dann die Strecken meiden oder die empfindlichen Hundepfoten schützen.

Bei einer Lufttemperatur von 30 Grad beträgt die Temperatur auf dem Asphalt 50 bis 55 Grad, wie die Stadtpolizei in einem Facebook-Eintrag schreibt, über den das Nachrichtenportal Nau.ch am Dienstag berichtete.

«Heisse Tipps für coole Hunde»  
Doch nicht nur heisse Pfoten machen den Vierbeinern zu schaffen. Weil Hunde ihre Körpertemperatur nur durch Hecheln regulieren können, besteht die Gefahr, dass die derzeitigen Temperaturen rasch zu einer Überhitzung führen. Das Veterinäramt des Kantons Zürich gibt daher in einem Merkblatt «heisse Tipps für coole Hunde».

Wichtig ist ausreichend Wasser. Hunde sollten jederzeit trinken können, auch bei längeren Spaziergängen oder Aufenthalten in der Stadt. Beim Spielen in Seen oder Bächen können sich die Vierbeiner abkühlen.

Neben Wasser hilft auch Schatten gegen Überhitzung. Daher sollten Hunde im Wald oder im schattigen Park ausgeführt werden. Auch das Ausruhen auf kühlen Flächen, wie beispielsweise Fliesenböden, hilft den Tieren. Für ausgedehnte Spaziergänge sollten die kühleren Morgen- und Abendstunden genutzt werden.

Tödliche «Autofalle»
Und schliesslich warnt das Veterinäramt vor der «Autofalle». Hunde dürfen bei den aktuellen Temperaturen nicht im Auto geparkt werden – auch nicht für kurze Zeit. Ein heruntergekurbeltes Fenster genügt nicht, um den Innenraum zu kühlen. Auch in Parkhäusern und Tiefgaragen kann es rasch warm um stickig werden, so dass Hunde ihre Körpertemperatur nur schwer regulieren können.