In den acht Jahren während des Obligatoriums von Hundekursen habe sich deutlich gezeigt, dass neben den Hundehaltern der Tierschutz am meisten profitiert habe, schrieb die Regierung in ihrer am Donnerstag publizierten Antwort auf einen Vorstoss im Grossen Rat. Die Fachkompetenz für das Tier und dessen Bedürfnisse hätten sich stark verbessert, so dass viele Tierschutz- und Sicherheitsprobleme gar nicht erst entstanden seien.

Der sichere Umgang mit dem Hund im öffentlichen Raum habe ausserdem zu weniger Problemen zwischen Hundehaltern und dem Rest der Bevölkerung geführt. Wie die Urheber des parlamentarischen Vorstosses schrieben, sank während des Kursobligatoriums die Anzahl der Vorfälle mit Hunden in Graubünden von durchschnittlich 200 auf 120 Fälle pro Jahr.

Die Regierung zeigt sich gegenüber Forderungen aus dem Parlament offen, eine für Graubünden angepasste gesetzliche Grundlage für einen obligatorischen Sachkundenachweis für Hundehalter zu schaffen. Erkenntnisse aus dem Obligatorium zwischen 2008 bis 2016 sollen dabei berücksichtigt werden.