In Sitten wurde mit 35,9 Grad die höchste Temperatur gemessen. Verbreitet am heissesten wurde es aber im Kanton Aargau in der Region um Beznau, Leibstadt und Würenlingen mit 35,8 Grad, wie Meteoschweiz-Meteorologe Roland Mühlebach der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Auch am Flughafen Zürich war es mit 35,7 Grad drückend heiss. In Schaffhausen wurden 35,5 Grad erreicht. Ebenfalls 35,5 Grad heiss war es in Cevio TI im Maggiatal, wo am Montag der bisherige Temperaturrekord der Schweiz in diesem Jahr gebrochen worden war.

Von den Höchstwerten des Hitzesommers 2003 sind die Temperaturen allerdings noch ein gutes Stück entfernt. Am 11. August 2003 waren in Grono GR im Misox 41,5 Grad gemessen worden. Diese Ortschaft hält nach wie vor den Rekord bei der je in der Schweiz gemessenen Temperatur.

Kein Regen in Sicht  
In den nächsten Tagen dürfte es nach Angaben von Meteoschweiz nicht mehr ganz so heiss werden. Die Temperaturen dürften am Donnerstag um 2 bis 3 Grad sinken. Die Gewitterneigung nimmt in den Bergen und lokal im Flachland zu.

Am Freitag und am Wochenende steigen die Temperaturen dann wieder leicht an. Und auch in der nächsten Woche erwarten die Meteorologen weiter über 30 Grad. Der dringend nötige flächendeckende und längere Regen ist weiterhin nicht in Sicht. Die Trockenheit dürfte sich also verschärfen.

Feuerverbot ausgeweitet  
Am Dienstag erliess auch der Kanton Glarus ein Feuerverbot im Freien. Die Abteilung Wald und Naturgefahren beurteilt die Waldbrandgefahr angesichts von Hitze und ausbleibenden Niederschlägen als gross. Verboten ist unter anderem auch das Abbrennen von Feuerwerk und das Wegwerfen von Raucherwaren.

Zuvor hatten bereits Aargau, Baselland, Solothurn die Innerschweizer Kantone, das Tessin, das Wallis, Graubünden (Südtäler) und die Ostschweizer Kantone (ausser Schaffhausen) ein absolutes Feuerverbot im Freien verhängt.

In den Kantonen Basel-Stadt, Bern, Jura, Schaffhausen, Waadt Zürich gilt ein Feuerverbot im Wald und in der Nähe von Wäldern. Ausnahmen sind lediglich die Kantone Freiburg, Genf und Neuenburg.

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Stand der letzten Änderung: 31.07.2018, 14:35 Uhr (Übersicht: Bundesamt für Umwelt (Bafu).

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Für Schifffahrt zu heiss    
Die grosse Hitze hat auch Auswirkungen auf den Tourismus. Die Limmatschiffe der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) haben zumindest bis und mit Samstag ihren Betrieb eingestellt. Ob die Schiffe danach wieder fahren, hängt vom Wetter ab.

Laut ZSG besagt eine Weisung, dass der Betrieb eingestellt wird, wenn es an mehr als zwei Tagen über 33 Grad heiss ist. Diese Temperaturen seien weder den Gästen noch dem Personal zuzumuten.