Der Artikel in «Plos One» zeigt: Mit zunehmendem Alter können Hunde einen Rückgang ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit und Verhaltensänderungen aufweisen. Das kann sich etwa in Form geringerer Neugierde auf neuartige Objekte, einen Rückgang der sozialen Reaktionsfähigkeit, des Gedächtnisses und der Aufmerksamkeit äussern.

Ein Team um Durga Chapagain verabreichte 119 mindestens sechs Jahre alten Hunden verschiedener Rassen entweder eine Spezialdiät mit Antioxidantien, Omega-Fettsäuren und bestimmten Eiweissstoffen oder normales Futter. Ausserdem liessen sie sich von den Besitzern über die Trainingshäufigkeiten mit den Vierbeinern berichten.

Stärker abhängig von menschlichem Partner
Zu Beginn des Versuchs und ein Jahr später testeten sie die geistigen Fähigkeiten und das Verhalten der Hunde. Der Zahn der Zeit hatte ihnen in diesem Zeitraum schon an ihrer Problemlösungsleistung genagt. Die Vierbeiner waren danach nicht mehr so gesellig und weniger mutig. Sie zeigten sich auch in verschiedenen Situationen stärker von ihrem Herrchen oder Frauchen abhängig.

Daran änderten weder das Gehirnfutter noch häufigeres lebenslanges Training etwas, so die Forscherinnen. Immerhin lernten sie beim Training aber immer noch genauso gut wie zuvor.