Tommy verlasse jeden Nachmittag mit dem Kirchengeläut den Dorfplatz, um sich vor dem Altar der Kirche niederzulassen, berichteten italienische Medien am Mittwoch. Das Frauchen hatte die Kirche regelmässig besucht. Auch die Trauerfeier für die Verstorbene fand dort statt.

Tommy verpasse keine Messe, seit er den Sarg seines Frauchens bei der Beerdigung vor zwei Monaten begleitete – ausser wenn es zu sehr regne. Laut der Zeitung «Il Messaggero» akzeptiert Pfarrer Don Donato Panna die stille Präsenz des Vierbeiners vor seinem Altar.

Während der Hund vor dem Tod seines Frauchens stets geduldig vor der Kirche wartete, nimmt er nun an Hochzeiten, Taufen und Begräbnissen teil.

Seine Besitzerin, die im örtlichen Dialekt «Maria tu lu campu» – «Maria vom Felde» – genannt wurde, lebte mit Tommy und drei weiteren von ihr aufgenommenen Strassenkötern allein. Die Tiere werden nun von der Dorfbevölkerung durchgefüttert.