Die Bilder, die im Video des französischen Magazins «Nice-Matin» zu sehen sind, sind erschreckend. Gestapelt in Holz- und Plastikkisten liegen zahlreiche Katzen-Kadaver, zum Teil bereits im fortgeschrittenem Stadium der Verwesung. Francis, so heisst der 81-jährige Rentner, der alleine in dem Haus wohnte, seit seine Schwester in ein Altersheim zog, musste ins Spital gebracht werden. Er bat seine Verwandten daraufhin, nach seinen Katzen zu schauen. Als sie das einsame Haus am Rand der Grossstadt Nizza betraten, diese informierten sofort die Behörden.

Der Gestank im Haus, sein unerträglich, sagt eine der Helferinnen vor Ort und es handle sich um mindestens 100 tote Katzen, zum Teil mumifiziert, zum Teil erst kürzlich verstorben. Die meisten Tiere sind in Boxen, Kisten und Dosen «verstaut», eine Katze liegt auf einem Sessel, so als sei sie dort vor einiger Zeit verstorben und nicht weggenommen worden. 

[EXT 1]

Lebende Katzen frassen tote Tiere an

Vereinzelt konnten die Helfer auch noch lebende Katzen finden, diese waren in einem sehr schlechten Zustand und wurden sofort zu Tierärzt*innen zur Erstversorgung gebracht wurden. Zum Teil seien die Tiere unterernährt gewesen und hätten sich in Ermangelung an Futter von ihren toten Artgenossen ernährt. 

Wie es mit den lebendigen Tieren weitergeht, und welche Hintergründe zu dem Drama führten, ist noch nicht bekannt. Angehörige hatten zwar den Sozialdienst auf die schwierige Lage des Mannes hingewiesen,
berichtete «Nice-Matin». Vor Ort hatte aber offensichtlich niemand nach dem Rechten gesehen. Nach seiner Einweisung ins Krankenhaus bat der Mann Angehörige, nach seinen Katzen zu sehen.