Der Wenn-Haustiere-Daumen-hätten-Tag ist natürlich kein richtiger Feiertag. Er ist einer von rund 80 Scherz-Feiertagen, die sich der US-Schauspieler Thomas Roy, der 1995 eine kleine Nebenrolle im Film «12 Monkeys» spielte, und seine Frau Ruth ausgedacht haben. Weitere solche Tage sind zum Beispiel der So-jung-wie-du-dich-fühlst-Tag am 22. März oder der Umarme-einen-Australier-Tag am 22. April. Ernst wurde es am 17. Januar. Da war nämlich gemäss den Roys der Jüngste Tag.

Zum ersten Mal erschienen diese Scherz-Feiertage 1999 im «Chase's Calender of Events», der in den USA jedes Jahr erscheint und alle wichtigen – und weniger wichtigen – Ereignisse auflistet, die in den Staaten so passieren. Mittlerweile haben die Roys ihre Feiertage markenrechtlich schützen lassen.

Daumen für die Evolution
Der Wenn-Haustiere-Daumen-hätten-Tag vom 3. März soll dazu anregen, darüber nachzudenken, was Haustiere alles tun würden, hätten sie denn tatsächlich Daumen. Wahrscheinlich würde dabei wohl nicht viel Gutes für uns Menschen herauskommen. Vielleicht hätten sie uns in der Evolution auch längst überholt, lautet doch eine gängige Theorie, dass es auch die entgegengestellten Daumen waren, welche die komplexe menschliche Gesellschaft ermöglichten. Denn durch sie waren die frühen Menschen in der Lage, Werkzeuge herzustellen und zu gebrauchen und damit über die Jahrtausende Metropolen zu erbauen und Technologien zu entwickeln, die unsere Hunde und Katzen nicht bedienen können.

Hätten sie allerdings tatsächlich Daumen, lebten wir vielleicht in einer von Katzen, Hunden und Meerschweinchen dominierten Welt. Wissen werden wir das wohl nie. Die Roys geben uns aber nun sechs Tage Zeit, uns eine solche Welt vorzustellen. Am 9. März ist dann aber Schluss damit. Dann rufen sie nämlich den Panik-Tag aus, an dem wir – so steht es auf ihrer Website – «den ganzen Tag in Panik umherrennen und allen erzählen, dass wir nicht mehr klarkommen.»