Weihnachten ist ein Fest für die ganze Familie. Dazu gehören in vielen Haushalten auch Haustiere. Dass das Weihnachtsfest für sie die eine oder andere Gefahrenquelle birgt, ist vielen nicht bewusst. Diese Liste klärt auf. 

Gefahrenquelle 1: der Christbaum
Wer einen echten Baum ins Wohnzimmer holt, sollte seine Haustiere so gut wie möglich davon fernhalten. Nicht nur um zu verhindern, dass der Hund ihn womöglich markiert.  Der Baum kann den Haustieren auch gefährlich werden. Wenn die Katze dran hochspringt und den Baum zu Fall bringt beispielsweise. Ausserdem bergen auch die Nadeln eine Gefahr. Werden sie angeknabbert, das Baumharz im Fell bei der Fellpflege aufgenommen oder das Baumwasser getrunken, können die darin enthaltenen ätherischen Öle zu einer Vergiftung führen. Wenn die Nadeln verschluckt werden, können sie ausserdem den Darm von Hund und Katze verletzen. 

Gefahrenquelle 2: der Baumschmuck
Beim Schmücken des Baumes sollten Haustierhalter Vorsicht walten lassen. Das beliebte Lametta ist nämlich giftig, bestehen die glitzernden Streifen doch meist aus Aluminium. Auch die dünnen, goldenen Schmuckfäden, das sogenannte Engelshaar, haben es in sich: Sie bestehen teilweise aus Glaswolle, deren Splitter in die Haut, in die Augen und beim Einnehmen in Magen und Darm von Katze und Co. gelangen können. Ebenfalls gefährlich werden können Christbaumkugeln, zersplittern die doch meist in scharfe Einzelteile, wenn sie runterfallen oder im Hundemaul landen.

Video: Katzen gegen Weihnachtsbäume

[IMG 2]

Gefahrenquelle 3: die Beleuchtung
Kerzen oder eine Lichterkette am Baum bringen eine tolle Stimmung in die Stube. Beides kann dem Haustier jedoch zum Verhängnis werden. So kann es sich in einer Lichterkette verheddern oder beim Anknabbern einen gefährlichen Stromstoss kriegen. Kerzenlicht wiederum kann zu Verbrennungen führen, wenn der Hund, die Katze oder der Vogel ihm zu nahe kommen. Besonders verfressenen Haustieren kann auch eine gelöschte Kerze zum Verhängnis werden, wenn das in den meisten Kerzen enthaltene und giftige Paraffin eingenommen wird. 

Gefahrenquelle 4: die Geschenke
Beim Geschenkeeinpacken sollte man auf die Gesellschaft von Haustieren verzichten. Zu verlockend sind die bunten Bändel und das raschelnde Papier für Katze und Hund. Verschluckt sich ein Tier an einem Geschenkbändel, kann das zu Darmverschlüssen führen. Auch Tragtaschen und Tüten, in denen die verpackten Geschenke danach aufbewahrt werden, können den Haustieren gefährlich werden, wenn sie sich darin verheddern und im schlimmsten Fall ersticken.

Gefahrenquelle 5: die Deko
Weihnachtssterne, Christrosen und Mistel- und Stechpalmenzweige sind hübsch, sollten aber unbedingt ausser Reichweite von Vierbeinern aufbewahrt werden. Sie enthalten Stoffe, die beim Anknabbern oder Ablecken zu Vergiftungen führen können. Auf Sprühschnee oder Glitzer aus der Dose sollten Tierhalter ebenfalls besser verzichten; auch sie enthalten für Haustiere giftige Stoffe. Vorsicht ist auch bei Räucherkerzen oder Duftölen geboten: Sie können die Atemwege von Hund, Katze und auch Vögeln empfindlich reizen.  

Gefahrenquelle 6: das Essen
Was für den Menschen gut ist, ist es nicht unbedingt für das Haustier. Vor allem bei grossen Hunden, die problemlos etwas auf dem Tisch erreichen, oder bei Katzen, die lautlos auf die reich gedeckte Tafel springen können, ist Vorsicht geboten. Macht sich das Tier über das Netz des Rollschinklis her, droht ein Darmverschluss, Schokolade – auch jene am Baum! – sowie Nüsse sind für Hunde giftig, und auch andere weihnachtliche Süssigkeiten bekommen dem Magen unserer Tiere nicht gut. Vorsicht zudem beim Racletteplausch: Bei hohen Temperaturen setzen die teflonbeschichteten Pfännchen ein Gas frei, das vor allem für Vögel giftig ist. 

Die Weihnachtszeit birgt nicht nur Gefahren für die Haustiere. Hund, Katze, Vögel und Co. müssen in dieser Zeit auch mit vielen teilweise ungewohnten Eindrücken zurechtkommen. Haustierhalterinnen und -halter sollten deshalb nicht nur die Gefahrenquellen möglichst meiden, sondern ihren Lieblingen auch genügend Rückzugsmöglichkeiten bieten. So kann die Weihnachtszeit auch den Vierbeinern in bester Erinnerung bleiben.