Die Hündin Tosca du Grand St. Bernard und der Rüde Apollon de l'Orée des Montagnes perfekte Parität. Am 24. Dezember kamen ihre zehn Jungen zur Welt – fünf Männchen und fün Weibchen. Die Welpen seien bei bester Gesundheit, schreibt die Fondation Barry auf ihrer Internetseite. Eine Bernhardiner-Hündin kann mit einem Wurf bis zu zwölf oder gar 13 Junge zur Welt bringen. 

Die Bernhardiner-Welpen werden alle einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben C tragen. Die Tradition schreibt vor, dass die Namen der Hunde im gleichen Wurf mit dem gleichen Buchstaben beginnen. Jeder Wurf hat einen jeweils anderen Anfangsbuchstaben, in alphabetischer Reihenfolge.  

Ab dem 4. Februar werden die kleinen Welpen in den Barryland-Parks in Martigny zu sehen sein. Pro Jahr kommen in der Fondation Barry im Durchschnitt rund 20 Bernhardiner-Welpen mit Stammbaum zur Welt.  

Die Stiftung hat 2005 von den Mönchen vom Grossen Sankt Bernhard die Zuchtstätte mit den berühmten Bernhardiner-Hunden übernommen. Seither ist die Stiftung Besitzerin der weltweit ältesten Zucht des Schweizer Nationalhundes. Ziel ist es, die über drei Jahrhunderte alte Zucht am Ursprungsort weiterzuführen und den besonderen Typ der Hospizbernhardiner zu erhalten.  

Nationalhund   
Der St. Bernhardshund wurde 1887 offiziell als schweizerische Hunderasse anerkannt und der Rassestandard als verbindlich erklärt. Bekannt wurde er durch seine Nutzung als Lawinen- und Rettungshund auf dem Grossen St. Bernhard und vor allem durch den Lawinenhund Barry, der laut der Legende über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll.  

Aufgrund ihrer Entwicklung ist die Rasse nicht mehr gut als Rettungshund geeignet. Zu schwer und zu massig ist der Bernhardiner geworden. Obwohl er als Schweizer Nationalhund gilt, ist er hierzulande nicht besonders verbreitet – es gibt etwa 600 Bernhardiner-Hunde.