Spätestens mit dem ersten Schnee wird es ruhig rund um die Winzlinge am Boden und in der Luft. Nichts flattert oder krabbelt mehr, die Insekten scheinen wie vom Erdboden verschluckt. Letzteres stimmt sogar irgendwie: Viele Insekten sterben im Herbst nicht etwa, sondern überwintern geschützt vor Eis und Frost. Die Jungköniginnen von Hummeln ziehen sich beim Einsetzen der Kälte bis zu 15 Zentimeter tief in lockere Erde zurück, während die Arbeiterinnen und die alte Königin sterben. Auch Heuschrecken legen ihre Eier mithilfe des Legestachels direkt in der Erde ab, wo der Nachwuchs vor den eisigen Temperaturen geschützt ist.

In einigen Metern Tiefe verbringen Ameisen die Wintermonate als Staat in einer Winterstarre, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen und die tiefen Temperaturen zu überstehen. Auch Marienkäfer und einige Schmetterlingsarten wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge überdauern das unwirtliche Wetter an einem frostgeschützten Platz, etwa auf Dachböden oder in einem…

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