Damit der 31.10 nicht zum Schrecken wird
So übersteht Ihr Haustier Halloween
Nicht nur der 1. August ist für Hund und Katze stressig, auch Halloween kann Konfliktpotenzial bieten. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten gibt Tipps, wie man die «Gruselnacht» für die Haustiere stressfreier gestalten kann.
Obwohl Halloween hauptsächlich in den USA bekannt ist, schwappte das Fest vom 31. Oktober auf andere Länder auf der ganzen Welt über. Halloween-Parties werden mittlerweile auch hier gefeiert. Regelmässig gehen auch Kinder von Haus zu Haus, um verkleidet nach Süssigkeiten zu fragen. Für Haustiere kann Halloween allerdings eine beängstigende Zeit sein, wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten in einer Mitteilung schreibt.
Veränderungen in der Umgebung, wie z.B. saisonale Dekoration, können bei Haustieren Stress verursachen. Katzen seien besonders sensibel für Veränderungen in ihrem Zuhause: Sie sind Gewohnheitstiere und mögen es, wenn alles beim Alten bleibt. Halloween-Dekorationen, wie Kerzen, Kürbisse und geisterhafte Ausschmückungen, können eine Gefahr für Haustiere im Haushalt darstellen, wenn sie beginnen damit zu spielen, so Vier Pfoten weiter.
Klingeln und Süssigkeiten
In der Halloweennacht störe das ständige Klingeln an der Tür die meisten Haustiere, besonders Hunde. Fremde, die in Verkleidungen in die Häuser kommen, können für Hunde beängstigend sein. Janine Cirini, Campaignerin bei Vierpfoten Schweiz empfiehlt: «Am besten bringt man die Haustiere in einem ruhigen Raum unter, der nicht direkt beim Hauseingang liegt. Das bringt auch den Vorteil, dass der Sichtkontakt sehr niedrig gehalten wird. Es kann hilfreich sein, in diesem Raum leise Musik abzuspielen, um einen Teil der Aussengeräusche zu überdecken.»
Gefährlich sind für Haustiere vor allem die Süssigkeiten. Schokolade, auch schon in kleinen Mengen, kann tödlich sein für Hunde und Katzen. Deshalb sollten sowohl Schokolade als auch andere Süsswaren ausser Reichweite von Tieren aufbewahrt werden.
[IMG 2]
Tagsüber Gassi gehen
Es empfehle sich, den Spaziergang mit dem Hund tagsüber zu planen. Auf diese Weise vermeidet man unbequeme Zusammentreffen, bei denen der Hund aufgrund der kostümierten Menschen möglicherweise anders reagiert als sonst. Auch das Herumstreunen der Katzen sollte auf den Tag beschränkt sein. Nach Sonnenuntergang sollten sie im Haus gehalten werden.
Haustiere sollen nicht verkleidet werden
Es wird dringend davon abgeraten, Hunde und andere Tiere zu verkleiden. Janine Cirini erklärt: «Je nach Kostüm wird nicht nur die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt, sondern auch die Kommunikation der Körpersprache verhindert. Hunde beispielsweise kommunizieren ihre Gefühle über die Position ihrer Ohren, die Position ihres Schwanzes, ihre Haltung und ihre Augen. Werden diese Kommunikationsmittel durch Kostüme verdeckt, wird unseren Begleitern jede Möglichkeit einer artgerechten Kommunikation genommen. Das Kostüm kann auch Stress bei den Tieren verursachen, besonders wenn es Teile der Verkleidung gibt, die z.B. herumflattern.»
Bitte loggen Sie sich ein, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Falls Sie noch kein Agrarmedien-Login besitzen:
Jetzt registrieren