Kühle Temperaturen und nasskalte Abende machen nicht besonders an, sich mit dem Hund draussen zu beschäftigen. Damit der Vierbeiner auch in der Wohnung noch etwas Energie loswird, gibt es «Wohnzimmer-Agility». Mit Fantasiehindernissen lässt sich in den eigenen vier Wänden ein persönlicher Parcours gestalten. Zwischen zwei Stuhllehnen kann zum Beispiel ein Seil gespannt oder ein Besenstil befestigt werden. Am Seil oder an der Stange werden nun Tücher festgeknotet, Papierstreifen oder Bierdeckel aufgehängt.

Ziel ist es, den Hund dazu zu bringen, durch diesen «Vorhang» hindurch­zugehen. Besonders beliebt sind auch Tunnels und Röhren. Dabei können mehrere Stühle hintereinandergestellt werden. Eine andere Idee ist, eine Decke über einen Tisch zu legen oder einen grossen Karton zu einem Tunnel umzugestalten. Je kürzer der Tunnel ist, umso einfacher ist der Start für den Hund. Damit er auch hineingeht, hilft es, ein paar Leckerlis in den Tunnel zu werfen. Oder der Hundehalter steht am anderen Ende des Tunnels und hält seinem Liebling eine Belohnung entgegen. Auch die Koordination kann spielerisch geübt werden, anhand einer Leiter, die man auf den Boden legt. Die meisten Hunde haben nämlich Schwierigkeiten, ihre Hinterbeine bewusst einzusetzen. 

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 Christina Sondermann: «Das grosse Spielebuch für Hunde,
 Beschäftigungsideen – Spass im Hundealltag»,
 Taschenbuch, 128 S., Verlag: Cadmos,
 ISBN: 978-384-042-015-3, ca. Fr. 33.–

Dies sind nur wenige von zahlreichen Beschäftigungen, welche «Das grosse Spielebuch für Hunde, Beschäftigungsideen – Spass im Hundealltag» beschreibt. Ausserdem gibt es Anleitungen zum Basteln von «Leckerli-Automaten» oder «Kau-Spielen». Laut Autorin Christina Sondermann haben Beschäftigungsspiele einen zusätzlichen Nutzen: Meistern Hunde kleine Herausforderungen in ihrer gewohnten Umgebung, gibt ihnen das Selbstvertrauen. Davon profitieren nicht nur unsichere Hunde. Einfache Mutproben oder Denksportaufgaben geben allen Vierbeinern Sicherheit für den Alltag.