Die steigenden Temperaturen und das frühsommerliches Wetter locken im Frühling immer mehr Hundehalter mit ihren Vierbeinern in den Wald. Auch Katzen erweitern nun ihre Streifzüge allmählich. Der Aufenthalt im Wald und am Waldrand ist für Mensch, Hund und Katze aber nicht ungefährlich. Dort lauern nämlich Zecken auf ihre nächste Blutmahlzeit. 

Da Hunde und Katzen oft auf Höhe der Zecken im Unterholz unterwegs sind, werden sie häufiges Angriffsziel für Zecken. Die kleinen Spinnentiere können als unliebsame Blutsauger nicht nur für Juckreiz und Schwellungen an der Bissstelle sorgen, sondern auch gefährliche Krankheiten übertragen. Während ein Zeckenbiss für Katzen kaum Folgen hat und nur bei Entzündungsreaktionen problematisch wird, kann es für Hunde geradezu brenzlig werden: Sie können im Vergleich zum Menschen nicht nur an Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME (kann zu Hirnhautentzündungen führen) erkranken, sondern auch an Krankheiten wie Babesiose, Anaplasmose, Hepatozoonose und Ehrlichiose.

Hunde- und auch Katzenhalter tun also gut daran, einem Zeckenbefall ihrer Lieblinge vorzubeugen. Die Mittel dafür sind vielfältig, wie die folgende Übersicht aufzeigt.  

Abwehr von InnenStatt dasTier nur äusserlich gegen die nervigen Blutsauger zu wappnen, kommt auch eine innere Abwehr zum Tragen.

... mit Homöopathie
Diverse Mittel aus der Homöopathie werden zum Schutz gegen Zecken angewandt. Neben diversen Einzelmitteln gibt es auch speziell zusammengestellte Kombipräparate, die man während der Zeckensaison in den Napf von Hund und Katze träufelt. 

... mit Futterzusätzen
Um Hund und Katze für die Blutsauger möglichst schlecht riechen zu lassen, eignen sich verschiedene Futterzusätze. So etwa Knoblauch-Pulver, Kokos- oder Schwarzkümmel-Öl. Auch hier gibt es Kombipräparate im Fachhandel. Dabei sollte aber unbedingt auf die Dosierung geachtet werden, denn sowohl Knoblauch als auch Schwarzkümmel-Öl können bei einer Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen führen.

Abwehr von AussenUm Zecken vom Blutsaugen abzuhalten, gibt es verschiedene Methoden, die man zur äusserlichen Abwehr anwenden kann. 

... mit Chemie im Fell
Als wohl bekannteste Abwehrmethode gegen Zecken gelten sogenannte Spot-ons. Dabei wird dem Hund oder der Katze tröpfchenweise ein Mittel auf die Haut aufgetragen, das dafür sorgt, dass Zecken bei einem Biss sofort absterben. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Die schnell wirksamen Produkte enthalten meist Nervengifte, die zu dauerhaften Schädigungen führen können. 

... mit Natur im Fell
Wer auf Chemiekeulen verzichten will, kann seiner Katze oder seinem Hund vor dem Spaziergang Kokos- oder Schwarzkümmel-Öl ins Fell auftragen. Der intensive Duft dieser Öle soll Zecken davon fernhalten, sich überhaupt erst auf dem Fell des Tieres niederzulassen. 

... um den Hals
Statt die Haut oder das Fell zu behandeln, setzen einige Hunde- und Katzenhalter auf Halsbänder zur Zeckenabwehr. Neben den Halsbändern mit chemischen Substanzen gibt es auch solche mit natürlichen Inhaltsstoffen. Auch Halsketten mit Bernstein oder sogenannten Effektiven Mikro-organismen werden zur Zeckenabwehr eingesetzt. 

... mit Energie
Wer von alternativen Methoden überzeugt ist, findet ebenfalls geeignete Mittel zur Zecken-abwehr. So gibt es bioenergetisch aufgeladene Anhänger, deren Schwingungsfeld vor Zecken schützt. Ähnlich wirken auch Bioresonanz-Chips am Halsband oder am Hundegeschirr, deren Frequenzmuster Zecken abwehren soll. 

Bei Biss: Die Zecke richtig entfernenSollte der Hund oder die Katze trotz Schutz-vorkehrungen doch mal eine Zecke erwischen, ist es wichtig, diese korrekt zu entfernen. Die Zeckenliga Schweiz empfiehlt dazu, die Zecke direkt über der Haut zu fassen und mit leichtem, kontinuierlichem Zug zu entfernen. Dazu eignen sich Pinzetten oder speziell entwickelte Zeckenzangen im Fachhandel. Die Zecke vorher mit Öl, Leim oder Ausbrennen abtöten zu wollen, ist nicht empfehlenswert.