Bisherige Prognosen sagten zwar voraus, dass es mit der Klimaerwärmung im Alpenraum trockener wird. Mit weitaus höher aufgelösten Klimamodellen als bisher haben Forschende um Filippo Giorgi von der Universität Triest nun jedoch gezeigt, dass die Niederschläge in höheren Lagen künftig wahrscheinlich heftiger werden.

Das Forscherteam, zu dem auch Christoph Schär von der ETH Zürich zählt, berichtet im Fachblatt «Nature Geoscience», dass der Alpenraum im Sommer voraussichtlich zwar insgesamt trockener wird. Regional, entlang des Gipfelkamms, könnten die Niederschlagsmengen aber um bis zu 40 Prozent zunehmen. Im Laufe des Jahrhunderts werde sich dieses Gebiet mehr und mehr auf die höchsten Gipfel begrenzen.

Mit ihrer Studie wollten die Forschenden den Einfluss der Topographie auf Niederschlagsereignisse untersuchen. Obwohl sich die Analyse spezifisch auf die Alpen bezog, wäre es interessant zu prüfen, ob sich die Ergebnisse auch auf andere Bergregionen übertragen liessen, schlossen die Forscher.