Fischerei
SFV-Geschäftsführer David Bittner im Interview: «Unseren Fischen geht es leider schlecht»
Drei Viertel aller einheimischen Fische stehen auf der Roten Liste. Wie geht die Schweizer Fischerei mit dieser Tatsache um? Und was wird dagegen unternommen? David Bittner, Geschäftsführer des Schweizerischen Fischerei-Verbands (SFV), gibt Auskunft.
Wasserkraftanlagen, welche die Lebensräume in Schweizer Gewässern beeinträchtigen und die Fischwanderung behindern, müssten gemäss Gewässerschutzgesetz bis 2030 ökologisch aufgewertet werden. Von schweizweit rund 1000 gemeldeten Sanierungsprojekten wurden jedoch bis Ende 2022 erst rund 10 Prozent umgesetzt, wie das Bundesamt für Umwelt letztes Jahr bekannt gab. SFV-Zentralpräsident Daniel Jositsch forderte im Oktober mehr Tempo: Bund, Kantone und die Wasserkraft sollen vom Bummelzug auf den Hochleistungszug umsteigen und vorwärts machen. Hat der Umstieg geklappt, Herr Bittner?
Der Bummelzug wurde vielleicht ein bisschen schneller, aber beim Schnellzug sind wir noch lange nicht. Es ist verständlich, dass solch riesige Anlagen zuerst geplant werden müssen. Doch irgendwann müsste man schon in eine Phase gelangen, in der man die anstehenden Aufgaben mit Vollgas umsetzt. Wir sehen, dass dieser grosse Schub in den letzten Monaten nicht passiert ist. Mit dem Vollzug hinkt man hinten nach –…
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