Wandern, beobachten, staunen
Naturparks der Schweiz: 5 Geheimtipps für Tier- und Naturliebhaber
Entdecken Sie 5 weniger bekannte Naturpärke in der Schweiz – ideal für Wanderer, Fotografierende und Tierbeobachtende. Mit Tipps zu Anreise, Tierwelt & Aktivitäten.
Warum weniger bekannte Naturparks oft mehr bieten
Die Schweiz bietet eine beeindruckende Naturvielfalt – von alpinen Hochlagen bis hin zu idyllischen Jurahügeln. Während bekannte Ziele wie der Schweizerische Nationalpark bereits vielen ein Begriff sind, bleiben zahlreiche regionale Naturpärke wahre Geheimtipps.
Wenn Sie Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, seltene Pflanzen entdecken oder einfach in aller Ruhe wandern möchten, sind diese weniger besuchten Parks eine hervorragende Wahl. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf ausgewählte Naturparks vor, die Sie mit ihrer Vielfalt und Ursprünglichkeit begeistern werden.
1. Naturpark Gantrisch (BE/FR): Wälder, Wildtiere und Weitsicht
Lage: Zwischen Bern und Freiburg
Grösse: 402 km²
Besonderheiten: Dichte Wälder, Hochmoore und sanfte Karstlandschaften
Tierwelt:
Wildkatzen (selten, aber nachgewiesen)
Gämsen und Rehe
Schwarzspechte, Eulen und andere Waldvögel
Aktivitäten:
Gantrisch Panoramaweg mit Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau
Sternwarte Uecht für Beobachtungen ohne Lichtverschmutzung
Gäggersteg durch das Waldreservat an der Pfyffe
Anreise:
Ab Bern mit dem Zug nach Schwarzenburg, anschliessend mit dem Bus in Richtung Gurnigel.
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2. Parc régional Chasseral (JU/BE): Biodiversität im Jura entdecken
Lage: Westschweiz, zwischen Neuenburg und Biel
Grösse: 474 km²
Besonderheiten: Weite Jurahöhen, Trockenmauern, traditionelle Viehweiden
Tierwelt:
Wanderfalken, Rotmilane
Eidechsen und Schlingnattern
Über 90 Schmetterlingsarten
Pflanzenhighlights:
Orchideenvielfalt im Frühling
Alpen-Astern und Enziane auf Kalkböden
Aktivitäten:
Trockenmauer-Wanderungen ab Les Prés-d’Orvin
Besuch von regionalen Käsereien mit traditioneller Tierhaltung
Bei Veranstaltungen im Park gleich das eigene Französisch auffrischen
Anreise:
Mit dem Zug bis Biel, danach weiter mit dem Bus zur Chasseral-Passhöhe.
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3. Landschaftspark Binntal (VS): Das stille Tal voller Leben
Lage: Wallis, nahe Brig
Grösse: 176 km²
Besonderheiten: Kaum touristisch erschlossen, bekannt für Ruhe und Mineralienvielfalt
Tierwelt:
Steinadler, Murmeltiere, Rothirsche
Seltene Insekten durch wärmebegünstigtes Klima
Besonderheit:
Über 200 Mineralienarten wurden hier entdeckt – das Binntal gilt als wahres Schatzkästchen für Sammler.
Aktivitäten:
Mineralien und Gesteine finden
Wanderung ins Saflischtal mit Aussicht auf Gämsen und Adler
Geführte Naturbeobachtungen im Sommer
Anreise:
Mit dem Zug bis Fiesch oder Brig, dann Postauto nach Binn.
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4. Naturpark Beverin (GR): Im Reich des Steinbocks
Lage: Graubünden, zwischen Thusis und Vals
Grösse: 515 km²
Besonderheiten: Tiefe Schluchten, romanische Kulturlandschaften und alpine Artenvielfalt
Tierwelt:
Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere
Bartgeier (wieder angesiedelt)
Aktivitäten:
Via Capricorn – Themenwanderweg durchs Steinbockgebiet
Viamala-Schlucht – spektakuläre Felsformationen mit Fernglas-Spotting
Kulturwanderungen durch romanische Dörfer und Kapellen
Anreise:
Mit dem Zug nach Thusis, weiter mit dem Postauto nach Zillis, Andeer oder Mathon.
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5. Regionaler Naturpark Schaffhausen: Wasserlandschaften & Biberburgen
Lage: Nordostschweiz, entlang des Rheins
Grösse: 457 km²
Besonderheiten: Rheinauen, Altläufe, Flusstäler und reiche Biodiversität
Tierwelt:
Biber, Eisvögel, verschiedene Amphibienarten
Fledermäuse, Libellen und seltene Käferarten
Aktivitäten:
Thurauen – das grösste Auenreservat der Schweiz
Biberpfad Flaach mit Plattformen und Infotafeln
Velotouren entlang des Rheins oder Kanufahren in ruhigen Abschnitten
Anreise:
Mit dem Zug nach Schaffhausen, dann weiter mit dem Bus nach Flaach oder Rheinau.
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