Welpen sind wie kleine Kinder: Quasi ein unbeschriebenes Blatt. Sie sind aber auch oft sehr wild, haben ein enormes Bedürfnis nach Spiel und Bewegung und wollen die Welt entdecken. Das kann für Menschen mit dem nötigen Willen und genügend Zeit eine wunderbare Herausforderung sein. Es lohnt sich aber auch die Überlegung, ein erwachsenes oder älteres Tier bei sich aufzunehmen. Welche Vorteile das bieten kann, erläutert die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten».

Hunde mit gefestigter Persönlichkeit

Während sich der Charakter eines Jungtiers erst mit der Zeit und seinen Erfahrungen formen muss, ist er in der Regel im Erwachsenenalter gefestigt. So könne man ältere Hunde besser einschätzen, schreibt «Vier Pfoten». Die Entscheidung, welcher Vierbeiner zur Familie passt, falle daher unter Umständen leichter.

Hunde landeten oft nach einer Scheidung oder einem anderen Ereignis im Tierheim, nachdem sich niemand mehr um sie kümmern konnte. Sie seien häufig stabiler als Junghunde, die wegen Überforderung abgegeben werden.

Fellige Senioren mögen es gemütlich

Im Alter schätzt man Ruhe und gutes Essen mehr als in jungen Jahren – das gilt für Hunde genauso wie für Menschen. So könnten Reife und da ruhige Naturell eines Seniors für ein entspanntes Zusammenleben sorgen. Solange auf eine ausgewogene Ernährung, geistige Forderung und ein angepasstes Mass an Bewegung geachtet werde, müsse ein Tier im fortgeschrittenen Alter auch nicht automatisch mehr Tierarztkosten bedeuten, so «Vier Pfoten».

In jedem Fall wohlüberlegt

Nun ist es aber nicht so, dass die Haltung ausgewachsener oder älterer Hunde viel einfacher ist. Man sollte besser sagen, sie ist anders. Diese Tiere können auch ihre Geschichte haben, die sie prägte und sie haben auf alle Fälle Bedürfnisse, die es zu beachten gibt. Unabhängig vom Alter und der Art des Haustiers, muss der Kauf gut überlegt sein.