Die Tiere können wieder besucht werden, Adoptionen sind ab dem 11. Mai wieder möglich und Gassigänger und Katzenstreichler dürfen ins Tierheim kommen.

Auch die Schweizer Tierheime waren vom Corona-Lockdown stark Betroffen («Tierwelt online» berichtete). Es durften keine Tiere in ein neues Zuhause vermittelt werden, die Aufnahme von Ferien- und Pensionstieren war untersagt, es gab keine oder kaum noch Besuche von aussen, es gab weniger Gassigehen für die Hunde und weniger Streicheleinheiten für die Katzen.

Nun ist die Erleichterung gross: Wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV gegenüber dem Schweizer Tierschutz STS bestätigt, werden die Beschränkungen nun aufgehoben. Die Heime dürfen, mit vorliegendem Schutzkonzept und unter Einhaltung der geltenden Distanz- und Hygienregelungen, in der kommenden Woche wieder öffnen. Die Tiere können wieder besucht und adoptiert werden.

Ein Zuhause für immer
Tiere sind emotionale Stützen in Krisenzeiten. Da träumen Menschen von einem tierischen Begleiter und schmieden den Plan, ein Tier bei sich aufzunehmen. Insbesondere zu Beginn der Pandemie gab es, wie verschiedene Sektionen des Schweizer Tierschutz STS berichten, viele Adoptionsanfragen. Das sei ein schönes Signal und ein Zeichen für eine empathische Gesellschaft. Dennoch warnt der Schweizer Tierschutz STS: Die Aufnahme oder auch der Kauf eines Haustiers dürfe nie ein Spontanentscheid sein, sonst bleibe das Tier nicht lange im Haus. Ein vierbeiniger Begleiter bedeute Verantwortung, eine Verpflichtung für mehrere Jahre bis Jahrzehnte, auch nach der Krise, wenn der Alltag wieder einkehrt.