Der Mann, der im Bezirk Bülach wohnt, soll die Zwergspitze illegal importiert und im Internet auf betrügerische Art zum Kauf angeboten haben, teilte die Kantonspolizei Zürich am Donnerstag mit. Gegen ihn wird ein Verfahren wegen Betrugs und Widerhandlungen gegen das Tierschutz- und Tierseuchengesetz eingeleitet.

Die Welpen wurden teilweise sogar bei Schweizer Tierarztpraxen gechipt und mit Schweizer Heimtierpässen ausgestattet, um sie als einheimische Hunde einfacher und teurer verkaufen zu können. Der Mann habe den Tierarzt über die Herkunft der Hunde angelogen, um den Chip und die Heimtierpässe zu erhalten, hiess es bei der Kantonspolizei Zürich auf Anfrage.

Leichtgläubige Tierkäufer
Der illegale Hundehandel, bei dem viel Geld verdient werden kann, ist im EU-Raum und zunehmend auch in der Schweiz ein Problem (lesen Sie hier mehr dazu). Der Haustier-Boom und allzu leichtgläubige Tierkäufer machen es den kriminellen Hundehaltern besonders einfach. Im Internet gibt es gemäss Kantonspolizei zahlreiche Hunde- und Katzenangebote. Diese hätten leider oft falsche Angaben über Anbieter und Zuchtland.

Häufig stammen diese Tiere aus Osteuropa, wo sie unter qualvollen Bedingungen gezüchtet werden. Die Übergabe der Tiere an Schweizer Käufer erfolge oft im grenznahen EU-Raum. Oft seien diese Tiere mit falschen Papieren ausgestattet und nicht gegen Tollwut geimpft.

So besteht nicht nur die Gefahr, dass Krankheiten eingeschleppt werden, was strafrechtliche Konsequenzen für die Halter hat. Die Tiere werden auch beschlagnahmt und eventuell eingeschläfert.