Die Möglichkeiten, die Multimedia eröffnet, sind schier unendlich. Jede Weiterentwicklung der Computer-Technik birgt für Kunstschaffende neue spannende Chancen. Das hat längst auch François Chalet gemerkt, einer der produktivsten und wohl ungewöhnlichsten Animationsfilmer der Schweiz. Der 31-Jährige vertritt die Ansicht, dass Animation «sowohl im Kino als auch überall sonst stattfinden und eine spielerische Interaktion mit dem Publikum eingehen kann», wie «Aargau Tourismus» über ihn schreibt.

Wie seine sogenannte «Animation expanded» aussieht, eine Schaffensweise, die verschiedene Disziplinen wie Installation, Illustration, Animation, Performance und Multiplattformprojekte einschliesst, ist in der Stanzerei Baden zu erleben.  

Wie die interaktive Winterwelt funktioniert
Noch bis am Sonntagabend tritt man hier in eine virtuelle Winterwelt ein. Zwei grosse Schwäne trotzen den dem Schneefall auf der grossen Leinwand. In Ermangelung von Schnee liegen kleine Spielbälle bereit. Das Publikum betritt den Raum, wirft die Bälle an eine beliebige Stelle auf der Leinwand. Damit entspannt sich eine Geschichte, die bis zu 20 Minuten dauern kann. Jeder Treffer auf der Leinwand bringt neues Leben in die Winterwelt, als würde man einen Schalter umlegen. Der Computer registriert die Einschläge und reagiert mit Animation. Wer die richtige Stelle erwischt, sorgt unter anderem dafür, dass plötzlich ein roter Fisch inmitten des Schnees auftaucht. 

Was sonst sonst noch so passiert, sei hier nicht verraten, der Spannung wegen. Nur soviel: Wer sich auf die virtuelle Naturlandschaften einlässt, wird verzaubert aus der Stanzerei treten, zumindest ein wenig. 

Hier gibt es Infos zur Installation.