Therapie mit Vierbeiner
Hund Parker hilft ukrainischen Kindern den Krieg zu verarbeiten
Der Krieg in der Ukraine hält seit einem Jahr an und ist eine grosse Belastung für die Bevölkerung. Auch für die ukrainischen Kinder bedeutet die Krisenzeit viel Stress. Therapiehunde wie der Golden Retriever Parker helfen den Jungen und Mädchen mit den schwierigen Veränderungen umzugehen.
Am 24. Februar 2022 überfiel Russland die Ukraine und startete eine Invasion. Hundertausende von Soldaten und Zehntausende von Zivilistinnen und Zivilisten mussten seit Kriegsbeginn ihr Leben lassen. Die Kämpfe dauern auch noch ein Jahr später weiterhin an. Für Familien und Kinder haben sich die Umstände damals schlagartig verändert.
Um diese Veränderungen zu verarbeiten, können ukrainische Kinder auf vierbeinige Unterstützung zählen. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) «Your Way» ermöglicht es den Kindern eine Hundetherapie zu beanspruchen, wie die NGO «Save the Children» mitteilt.
Golden Retriever Parker hilft den Kindern
Die beiden neunjährigen Mädchen Khrystyna und Victoriya (Namen geändert) leben mit ihren Familien ausserhalb von Kiew. Der zweijährige Golden Retriever Parker hilft den Kindern sich leichter zu öffnen, im Moment zu leben und dabei möglicherweise auch negative Gefühle wie Angst oder Furcht loszulassen. Parker wird von einer Hundetherapeutin eingesetzt, um Stress zu identifizieren und abzubauen.
Die Kinder lernen dabei auch mit dem Hund umzugehen, was gleichzeitig ihre Willenskraft, Geduld fördert und ihnen beibringt Verantwortung zu übernehmen.
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Ablenkung vom Alltag
Fachleute, wie die Therapeutin Natalyia (Name geändert) stellen bei der Arbeit mit traumatisierten Menschen fest, dass diese oft nicht in der Lage sind sich auszudrücken. Sie sind nicht bereit für aktive oder proaktive Schritte. Ängstliche oder wütende Kinder äussern sich teilweise aggressiver gegenüber anderen. Dieses Verhalten verändert sich sofort, sobald Therapiehunde wie Parker im Einsatz sind.
Selbst wenn der Hund nicht immer den Kindern gehorcht, verstricken sie sich nicht in weiteren negativen Emotionen, sondern wollen wissen, weshalb es nicht geklappt hat. Die Hundetherapeutinnen erklären ihnen, warum es nicht funktionierte und was sie anders machen müssen. Dies lässt die Kinder Neues lernen und so können sie sich weiterentwickeln.
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