Momentan läuft in London das berühmte und legendäre Grand-Slam-Turnier von Wimbledon. Wie es sich für Tennis gehört, kommen dort wie überall Balljungen und Ballmädchen zum Einsatz, welche während dem Spiel die Tennisbälle einsammeln und verteilen. Für die Jugendlichen ist es eine Ehre mit dabei zu sein und sie kommen so ihren Vorbildern und Idolen ganz nah. Trotzdem hat sich der lokale Wilton Tennisclub gefragt: Was wäre, wenn Hunde diesen Job übernehmen? Die Vierbeiner lieben schliesslich Bälle und rennen von Natur aus hinterher. Schneller als die Kinder wären die Tiere bestimmt auch noch. Alles gute Vorzeichen, oder? Deshalb wurde ein Versuch gestartet. 

Die Bälle bleiben in der Hundeschnauze 

Der Tennisclub versuchte den Hunden beizubringen, die Bälle zu holen und sie blitzschnell zurückzubringen. Die Vierbeiner wurden auf Geschwindigkeit und Geschicklichkeit getestet, wobei sie über die Länge des Platzes rannten und über das Netz sprangen.  

Obwohl die Fellnasen wie erwartet begeistert den Bällen nach gingen, weigerten sich die Hunde das eroberte Spielgerät wieder loszulassen – die Tiere mussten mit Leckerlis bestochen werden, um die Tennisbälle abzuliefern. Die Liebe für die Tennisbälle erwies sich als zu gross und die wuscheligen Balljungen gaben sie nur widerwillig wieder her. Für Wimbledon ändert sich also in nächster Zeit nichts, die Balljungen und Ballmädchen verlieren ihren Job nicht an die Vierbeiner. 

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Grosses Interesse am Turnier
Jedes Jahr bewerben sich rund tausend Teenager für das Wimbledon-Turnier. Ein Viertel der Bewerber wird für die Teilnahme ausgewählt. Balljungen werden seit den 1920er Jahren eingesetzt, aber Mädchen durften erst 1977 mitmachen. Das Durchschnittsalter beträgt 15 Jahre.