Die Umzugswagen für die Fasnacht sind schon bald wieder unterwegs und auch die Kostüme und Instrumente dürften bereit sein. Während die Fasnachtssaison für viele Menschen pure Freude bedeutet und Schaulustige anzieht, ist dies für Tiere kein Vergnügen. Besonders der Lärm kann bei Vierbeinern grossen Stress auslösen. Tierschutzorganisationen wie «Vier Pfoten» appellieren darum an Hundehalter, ihre Tiere nicht mit an die Fasnacht zu nehmen. Hunde können dank ihrem Gehör höhere Frequenzen als Menschen wahrnehmen, weshalb sie auf die Geräuschkulisse einer Fasnacht gestresst reagieren.  

Verkleidung für Hunde ist tabu 

Vier Pfoten rät auch dringend davon ab, Hunde zu verkleiden oder ihr Fell zu färben. Beim Verkleiden werde je nach Modell nicht nur die Bewegungsfreiheit der Tiere eingeschränkt, sondern verhindert auch die Kommunikation mittels Körpersprache. Haarfärbemittel für Menschen dürfen niemals bei einem Tier verwendet werden. Diese Produkte enthalten gewöhnlich scharfe und ätzende Chemikalien, die die Haut des Hundes verbrennen können. Auch spezielle Tierhaarfärbemittel sollten nicht verwendet werden. Viele Farbstoffe würden Juckreiz, Reizungen und Rötungen auf der Haut von Hunden verursachen.  

Biss-Risiko kann steigen 

Die Stiftung TBB Schweiz (Tierschutz beider Basel) weist darauf hin, dass Hunde sich durch eine grosse Besucheranzahl eingeengt fühlen können oder gar getreten werden, worauf sie vor Schmerz oder Schreck zuschnappen oder sogar beissen. Die Verkleidung der Menschen durch Masken verhindert ausserdem, dass die Hunde die Leute und ihre Mimik dahinter richtig erkennen und sie könnten die kostümierte Gestalt als Bedrohung wahrnehmen. Die TBB empfiehlt deshalb den Tieren im gewohnten Daheim Ruhe zu gönnen. Bei einem Fasnachts-Umzug direkt vor dem eigenen Haus, sollte der Vierbeiner nicht allein gelassen werden.  

[IMG 2]