Stolz, gross und kräftig: Die Norwegischen Waldkatzen beeindrucken wie es sich für einen «Wikinger» gehört schon auf den ersten Blick. Wie die Geschichte der Skandinavier beginnt, ist nicht ganz klar. Wahrscheinlich brachten Seefahrer Perserkatzen zurück in den Norden, welche sich dann mit den hiesigen Katzen paarten. Daraus entstanden verwildert aussehende Katzen mit langem Haar. Durch diese natürliche Auslese hat sich die Katzenrasse lange ohne Zutun des Menschen entwickelt.

Diese ursprünglichen Langhaarkatzen waren der Grundstock der späteren Norweger-Zucht welche in den 1930-er Jahren begann. Durch die natürliche Entwicklung sind die Norwegischen Waldkatzen robust und gesund, auch wenn trotzdem gewisse Erbkrankheiten auftauchen können. 

Dichtes Fell und fluffig

Die Norwegische Waldkatze gehört wie die Maine Coon zu den Halblanghaarkatzen. Die Vierbeiner wechseln ihr Fell im Wechsel der Jahreszeiten. Das Winterfell ist mit dicker Unterwolle besonders plüschig. Allgemein machen die Tiere einen sehr «buschigen» Eindruck. Als eine der grossen Katzenrassen können die Norweger eine Schulterhöhe von 40 bis 45 cm erreichen. Dafür sind sie meistens erst mit drei bis vier Jahren ausgewachsen. Kater bringen dann bis zu acht, Kätzinnen bis fünf Kilogramm auf die Waage. Die Lebenserwartung der Katzen liegt zwischen 12 und 15 Jahren. Farben sind nach Rassestandard fast alle erlaubt, jeweils auch in Kombination mit Weiss. Ein Markenzeichen sind die Pinsel an den Ohren, also die Haare die aus den Ohren hervorstehen.

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Gutmütiger Riese

Zwar stammen die Norwegischen Waldkatzen aus einem rauen Land, ihr Charakter ist es definitiv nicht. Trotz ihrer Grösse sind die Samtpfoten sehr friedliche und gesellige Tiere. Kuscheleinheiten dürfen bei den Norwegern nicht fehlen. Wer einen solchen Vierbeiner kaufen will, sollte sich bewusst sein, dass sie einen starken Bewegungsdrang haben und wollen beschäftigt werden. Spielen sollte also nicht zu kurz kommen. Die Norwegischen Waldkatzen klettern gerne, daher sorgen hohe Kratzbäume für Freude. Die Katzen können auch nur in der Wohnung gehalten werden, Voraussetzung ist aber genügend Platz und Gesellschaft. Die Tiere gelten als sehr sozial und sollten daher nicht allein sein. Eine andere Katze als Spielgefährten ist ein Muss.

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