Weihnachten
Weihnachtstruck der Susy Utzinger Stiftung: Nina Burri überbringt dem Tierheim Burg (SZ) Futter
Die Susy Utzinger Stiftung setzt sich ganzjährig für den Tierschutz ein. An den Festtagen macht Susy Utzinger mit ihrem Team ihren Partnerorganisationen jedoch eine Weihnachtsfreude: Sie liefern 72 Paletten Futter aus.
«Achtung, er ist schwer», sagt Susy Utzinger lächelnd zu Nina Burri, während sie den 15-Kilo-Futtersack aus dem Transporter hievt. Nina Burri packt mit beiden Händen zu. Danach schiebt sie den Sack mit dem Knie hoch und greift mit beiden Armen unter ihn. Sie stapft Richtung Tierheim Burg, das sich in Seewen im Kanton Schwyz befindet. Die Susy Utzinger Stiftung unterstützt zu den Feiertagen 83 ihrer 90 Schweizer Partnerorganisationen mit speziellen Weihnachtslieferungen. Insgesamt verteilt die Tierschutzorganisation so 72 Paletten Futter.
«Zu Weihnachten durften sich die Partner wünschen, was sie möchten», führt Susy Utzinger aus. Auf der Wunschliste stehen oft Spezialfutter wie Nierendiäten, die teurer sind. Zu den Partnerorganisationen der Susy Utzinger Stiftung gehören unter anderem Tierheime, Auffangsstationen und Tiertafeln in der Schweiz und im Ausland.
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Schwyzer Katzenproblem
Vor dem Transporter steht auch Sheryl Helbling, die Leiterin des Tierheims Burg. Sie packt einen Futtersack und schleppt ihn Richtung Schützlinge. «Solche Futterlieferungen sind für uns unglaublich wichtig. Wir haben viele Tiere, die Hunger haben», sagt die 22-Jährige. Seit nun einem Jahr führt sie das Tierheim. Der grösste Teil der vierbeinigen Bewohnerinnen und Bewohner sind Katzen.
«Der Kanton Schwyz hat ein Katzenproblem», unterstreicht Roger Widmer, Präsident des Tierschutzes Schwyz. Grund dafür seien Bauernhofkatzen, die sich teilweise unkontrolliert vermehren würden, führt er aus. Momentan sind im Tierheim 17 Katzen und drei Hunde auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Glücklicherweise würden die Schützlinge des Tierheims meist schnell vermittelt, sagt Sheryl Helbling. Im Herbst und Winter würden meist mehr Findelkatzen abgegeben werden, führt Sheryl Helbling aus. «Dann haben die Menschen Mitleid mit ihnen, weil es so kalt ist.»
Tierschutz ist teuer
Für Futterlieferungen führt die Susy Utzinger Stiftung ein spezielles Futterkonto. Der Erlös wurde eins zu eins in Futter investiert. In den letzten Jahren hätten die Zahl der heimatlosen Tiere, die Futterkosten sowie auch die sonstigen Unterhaltskosten zugenommen, informiert die Stiftung. Diese Teuerungen spüren auch Tierheime und Tierschutzorganisationen.
Was möchten Sie Tierfreundinnen und Tierfreunden weitergeben?
Susy Utzinger (Leiterin Susy Utzinger Stiftung): «Tierschutz soll Teil des Alltags sein. Hat jemand genügend Zeit, Geld oder Futter, freuen wir uns über eine Spende.»
Roger Widmer (Präsident Tierschutz Schwyz): «Macht euch Gedanken bei der Anschaffung eines Tieres. Tiere sind teuer und haben artspezifische Bedürfnisse.»
Sheryl Helbling (Leiterin Tierheim Burg): «Haltet die Augen offen. Meldet es, wenn es einer Katze oder einem Hund nicht gut geht. Aber bitte keine Tiere anfüttern – lieber bei einer Tierärztin oder einem Tierarzt den Chip auslesen lassen.»
Wichtig sei es, Menschen für den Tierschutz zu sensibilisieren, erklärt Susy Utzinger. Deshalb sei heute auch Nina Burri dabei. Die Schlangenfrau, Moderatorin und angehende Ergotherapeutin gibt der ganzen Aktion ein Gesicht. «Tiere liegen mir am Herzen, und als Susy Utzinger mich gefragt hat, habe ich sofort zugesagt», führt Nina Burri aus.
«Stars und Sternchen ermöglichen den Menschen Identifikation mit dem Tierschutz», sagt Susy Utzinger. «Die Organisationen müssen aber Hand und Fuss haben», ergänzt Nina Burri. Sonst könne sie nicht dahinterstehen, betont die Schlangenfrau. «Und bei der Arbeit von Susy kann ich das auf jeden Fall.»
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Glückliche Tiere zu Weihnachten
Die Susy Utzinger Stiftung unterstützt ihre Partnerorganisationen mit weiteren Massnahmen. So organisiert sie regelmässige Arbeitstage. «Mit 20 Hilfskräften können Tierheime auch grössere Projekte realisieren», erklärt Susy Utzinger. Unterstützt werden nur Tierheime, die nachhaltig arbeiten und die Mindeststandards des Tierschutzes einhalten.
Das scheint im Tierheim Burg auf jeden Fall gegeben zu sein: Im Aussenzwinger tobt ein kleines Rudel Hunde im Schnee. Die Katzen schlummern, in Decken eingemummelt, in ihren warmen Katzenzimmern oder im Wintergarten, während sich die Helferinnen und Helfer im Büro des Tierheims vom Schleppen der Säcke erholen.
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