An sich ist klar: Die typisch grünen Robidog-Behälter sind für Hundekot-Säckli gedacht, gewöhnliche Abfalleimer für den Restmüll. Doch wenn unterwegs was zum Entsorgen anfällt, spielt die Farbe des nächstbesten Kübels oft keine Rolle mehr. Da verschwindet die leere Dönerbox schnell im Robidog-Kasten und das gefüllte Kot-Säckli im Abfalleimer. So falsch wie das klingt, ist es jedoch gar nicht. Denn beide Inhalte landen am exakt selben Ort: in der Kehrichtverbrennungsanlage.

Problematisch wird es erst, wenn die Leute ihren Abfall von zuhause mitnehmen, um diesen kostenlos im grünen Kasten zu verstauen. Manche Leute packen sogar ihren Hausmüll in Robidog-Säckli ab, um dabei weniger aufzufallen. Mancherorts ermittelt sogar die Polizei, um solche Abfallsünder zu entlarven und Bussen zu verhängen. Dazu untersucht sie den Müll gelegentlich auf allfällige Adressen.

Katzen sind keine Hunde

Auch für Katzenstreu ist der Robidog nicht gedacht. So logisch das klingt, so wenig selbstverständlich scheint die Regel mancherorts zu sein. Erst im September 2024 beschwerte sich die Aargauer Gemeinde Biberstein öffentlich, dass «kiloweise gebrauchte Katzenstreu» in den grünen Behältern entsorgt wurde. Sie wies ausdrücklich darauf hin, dass Robidogbehälter kein Ort sind, um privaten Müll zu entsorgen und so ein paar Franken Entsorgungsgebühren zu sparen!»

Wer alles richtig machen will, orientiert sich also künftig weiter am Hündchen, das auf den Robidog-Behältern abgebildet ist: Für dessen Häufchen wurden die grünen Müllschlucker nämlich erfunden.